Sommerzeit: Auch der Bahn schlägt die Stunde

Bahnfahren liegt im Trend. Immer mehr Menschen fahren Bahn, sehr zur Freude der ÖBB, die sich über Fahrgast-Rekorde freuen darf. Einzig bei der Pünktlichkeit büßten die Bundesbahnen etwas ein.
Über 4.000 Uhren an Bahnhöfen und Haltestellen in Österreich werden in der Nacht auf kommenden Sonntag eine Stunde vorgestellt - alles vollautomatisch.

Nicht vergessen! In der Nacht von Samstag auf Sonntag, also vom 25. auf den 26. März 2023, beginnt um zwei Uhr eine neue Zeitrechnung, die sogenannte Sommerzeit. Dann ist es nämlich plötzlich eine Stunde später. Auch bei den ÖBB werden dafür österreichweit genau 4.136 Uhren umgestellt sowie Server und Rechner synchronisiert. In Niederösterreich sind es mit 1.029 im Bundesländervergleich die meisten. Mit deulichem Abstand folgt Wien mit 621.

Jene Uhren, die man auf den Bahnsteigen, in Bahnhofsgebäuden oder auf den Fassaden sehen kann, werden als „Nebenuhren“ bezeichnet. Sie werden durch die in den Technikräumen der ÖBB befindlichen „Hauptuhren“ synchron angesteuert, um eine präzise und einheitliche Zeitanzeige zu gewährleisten. Dieser Prozess läuft automatisch ab – die Uhren "wissen", dass die Zeitumstellung und damit auch der Sommer kommt. Die Synchronisation der Hauptuhren erfolgt entweder mittels dem Zeitzeichensender DCF77, eines GPS-Satelliten oder eines NTP-Servers.

Was aber bedeutet das für Bahnfahrer? Nachtreisezüge, die während der Zeitumstellung auf dem ÖBB-Streckennetz unterwegs sind, werden bei derselben Reisezeit um eine Stunde später (gemäß Sommerzeit) ankommen. Dasselbe gilt für Nacht S-Bahnen, die im Nahverkehr unterwegs sind, heißt es dazu von den ÖBB.

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