SKU Amstetten baut für Bundesliga-Lizenz Heimstadion aus
Egal, wie die diesjährige Bundesliga-Saison für die Kicker des SKU Amstetten sportlich ausgeht, der Verein bemüht sich emsig, die Lizenz für die nächstjährige Bundesligasaison zu erhalten. Mit vereinten Kräften mit der Stadtgemeinde wird deshalb in den nächsten Monaten in eine neue bundesligataugliche Gästetribüne investiert. Nach dem ersten vollen Punktegewinn am vergangenen Wochenende flackert in Amstetten noch einmal die Hoffnung auf, den Ligaerhalt auch sportlich zu schaffen.
Bis zum 4. März muss der Liga-Kommission das vorschriftsmäßige und baubehördlich genehmigte Tribünenprojekt, das rund 700.000 bis 800.000 Euro kosten soll, vorgelegt werden, berichteten die SKU-Vorstandsmitglieder Gerhard Reikersdorfer und Harald Vetter. Derartig abgetrennte Zuschauerränge sind für Spiele mit Sicherheitsrisiken notwendig. An die acht derartiger Spiele werden pro Jahr im SKU-Stadion angepfiffen.
Bauarbeiten
„Unabhängig vom sportlichen Ergebnis wollen wir das Stadion mithilfe der Stadt Amstetten und des Landes Niederösterreich zukunftsfit machen“, so Vetter. Schon nach dem Spiel am Freitag gegen DSV Leoben, bei dem aus Sicherheitsgründen noch ein separater abgetrennter Gästesektor vorgeschrieben ist, starten in der nächsten Woche die Bauarbeiten.
Ein komplett neuer zweigeschoßiger Tribünentrakt für 300 Zuschauer mit eigenem Eingang, einem Sanitärtrakt und einer Ausschank wird errichtet. Wenn Ende Juli das erste Spiel im Fußball-Cup ansteht, soll die Tribüne bereits genützt werden können.
Stadtgemeinde
"Vereine, mit Engagement werden wir immer bestmöglich unterstützen“, berichtet Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) von einer im Gemeinderat einstimmig beschlossenen Subvention von 250.000 Euro. Der Verein habe mit seinem Bundesliga-Engagement gesellschaftliche Relevanz und trage den Namen der Sportstadt Amstetten österreichweit hinaus. Er und Sportstadtrat Peter Pfaffeneder verwiesen auch auf die wertvolle Jugendarbeit des SKU. Rund 200 Kinder und Jugendliche würden pro Woche in 55 Trainingseinheiten und 19 Spielen betreut.
13 Spiele
Nach der verpatzten Herbstsaison, die die Mostviertler auf dem letzten Platz der 2. Liga überwintern ließ, wurde die Kampfmannschaft in der Winterpause personell radikal umgebaut. „Die Mannschaft hat ein ganz anderes Gesicht, wir setzen auf den regionalen Faktor und Kampfgeist“, so Sportdirektor Vetter. Man setze wieder mehr auf Spieler aus der Region und hoffe auch auf Nachwuchs aus der eigenen Akademie, die gemeinsam mit dem HTL-Ausbildungscenter AFW betrieben wird. In den noch verbleibenden 13 Spielen wolle man jedenfalls alles unternehmen, um punktemäßig aufzuschließen und die Abstiegszone noch zu verlassen, zeigte sich Vetter optimistisch.
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