Sechs Jahre auf Einbruchstour: Polizei zog Bande aus dem Verkehr

Schwachstellen am Haus sollten ausgelotet werden.
19 Einbrüche in Villen und Wohnhäuser in NÖ und dem Burgenland. Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität nahm Duo nach Verfolgung fest.

Die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität Wien war der Bande längere Zeit auf den Fersen - mit dem gewünschten Erfolg. In enger Zusammenarbeit von Kriminalisten in Niederösterreich und Wien konnten professionelle Dämmerungseinbrecher aus dem Verkehr gezogen werden.

Die beiden Nordmazedonier im Alter von 41 und 50 Jahren sind für mindestens 19 Einbrüche in NÖ und dem Burgenland verantwortlich. Bei den Straftaten wurden vor allem Schmuck und Bargeld im Wert von 195.500 Euro gestohlen und ein Sachschaden von knapp 40.000 Euro angerichtet.

Verfolgung nach Einbruch

Das Landeskriminalamt Niederösterreich führte aufgrund vermehrter Einbrüche in Villen und Wohnhäuser zur Dämmerungszeit intensive Ermittlungen durch. Dabei konnte ein verdächtiges Fahrzeug ausgeforscht und schließlich observiert werden. Auf Grund der Hinweise und Ermittlungsergebnisse nahm die Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität Wien am 11. November in den Nachtstunden zwei nordmazedonische Staatsbürger vorläufig fest. Das Duo hatte kurz zuvor einen Einbruchsdiebstahl in ein Wohnhaus in Katzelsdorf (Bezirk Wiener Neustadt) begangen.

Die beiden Verdächtigen wurden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in die Justizanstalt eingeliefert. Die Ermittler konnten bei Wohnungs- und Fahrzeugdurchsuchungen Diebesgut, gefälschte Dokumente und Tatwerkzeug sicherstellen. Die Männer sollen seit dem Jahr 2016 mindestens 19 Mal zugeschlagen haben. Bis dato wurden den Beschuldigten 17 Einbruchsdiebstähle in Wohnhäuser, davon 6 versuchte Einbruchsdiebstähle und ein Einbruch in ein Gartenhaus sowie eine Sachbeschädigung zugeordnet.

Die Tatverdächtigen verweigerten bisher die Aussage. Die Tatorte liegen im südlichen NÖ in den Bezirken Baden und Wiener Neustadt, sowie in Tulln, im Bezirk St. Pölten und im Nordburgenland im Bezirk Mattersburg.

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