Schwere Unwetter im südlichen Niederösterreich

Murenabgang auf der B26
Auf der B26 im Bezirk Neunkirchen gab es einen Murenabgang. Die Feuerwehren stehen im Großeinsatz.

Schwere Unwetter gab es Donnerstagabend im südlichen Niederösterreich. Die Gewitter sorgten im wiener Becken für starke Überflutungen.

Laut ersten Schätzungen dürfte es 70 bis 90 Liter pro Quadratmeter in weniger als zwei Stunden geregnet haben. In Reichenau an der Rax wurden zum Beispiel knapp 60 Liter in zwei Stunden gemessen. Einsatzkräfte warnten, dass es zu Überflutungen kommen werde. Die Feuerwehren standen im Großeinsatz, um Straßen und Keller wieder frei zu machen.

Unwetter in weiten Teilen Österreichs

200 Feuerwehrleute im Einsatz

Nach Angaben von Bezirkskommandant Josef Huber sorgte eine regionale Gewitterzelle für überflutete Keller und Hangrutschungen. Rund 200 Mitglieder von 23 Feuerwehren standen bis in die Nachtstunden im Einsatz, für Freitagvormittag waren Aufräumungsarbeiten geplant.

Am stärksten betroffen war Huber zufolge der Ort Dörfles in der Gemeinde Willendorf, wo „riesige Wassermassen“ registriert wurden. In einer Senke in der Nähe eines Reitstalls wurden mehrere Häuser überflutet. Das Wasser sei in diesem Bereich „mit leistungsstarken Pumpen“ beseitigt worden.

Schwere Unwetter im südlichen Niederösterreich

Die Bundesstraße 26 zwischen Puchberg am Schneeberg und Ternitz-Sieding musste bis 22 Uhr komplett gesperrt werden. Drei Murenabgänge machten die Bundesstraße unpassierbar. Zahlreiche Tonnen Geröll verschütteten die Straße und sorgten für kein Weiterkommen mehr. Drei Feuerwehren sowie die Straßenmeisterei standen an der Stelle im Einsatz.

Schwere Unwetter im südlichen Niederösterreich

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