Schulterschluss für das Schweinbarther Kreuz

Schulterschluss für das Schweinbarther Kreuz
Konzeptpräsentation des potenziellen neuen Betreibers der Regionalbahnlinie stieß bei Bürgermeistern auf Anklang.

Die Regionalbahnlinie „Schweinbarther Kreuz“ in den Bezirken Mistelbach und Gänserndorf ist am Montagabend der Wiederbelebung einen Schritt näher gekommen. Wie berichtet, präsentierte die Graz-Köflacher-Bahn (GKB) ein Konzept zur Revitalisierung der seit Dezember stillgelegten Bahnlinie. Dieser Plan sieht vor, dass zunächst die Strecke wieder in Betrieb genommen wird. Danach soll sie nicht nur mit modernerem Zugmaterial befahren werden, sondern auch die Strecke selbst soll erweitert werden.

„Da geht es um eine Schleife in Obersdorf, um das Schweinbarther Kreuz mit der Laaer Ostbahn zu verbinden. So würde man direkt nach Wien Leopoldau fahren können“, erklärt Gerhard Mayer, Mitorganisator der Präsentation und Mitbegründer der Bürgerinitiative „Regionalbahn statt Bus“.

An diesem Abend präsentierte die GKB den anwesenden Bürgermeistern, Vize-Bürgermeistern, Amtsleitern und anderen Verantwortlichen der betroffenen Gemeinden das geplante Konzept. Für Mayer war eines klar ersichtlich: „Bei der Veranstaltung in Groß Engersdorf konnte ein Schulterschluss aller Verantwortlichen erreicht werden, womit ein solides und belastbares Fundament für alle noch notwendigen Schritte hergestellt wurde.“

Überarbeitung

Und die nächsten Schritte sind vor allem viele Gespräche. Wie die GKB mitteilt, war ihnen vor allem das Gespräch mit den betroffenen Bürgermeistern wichtig. In weiterer Folge werden die Bedenken und Anregungen nun in ein neues Konzept eingearbeitet. Danach wird der Lokalbahn-Betreiber Gespräche mit allen Verantwortlichen führen.

Die Bürgerinitiative wird ihrerseits nun mit den Bürgermeistern und Verantwortlichen einen Brief an die Landeshauptfrau sowie den Verkehrslandesrat aufsetzen, um ihr Anliegen zu fixieren.

Die Österreichischen Bundesbahnen haben noch nicht mit der GKB über das Schweinbarther Kreuz gesprochen, wie ÖBB-Sprecher Christopher Seif erklärt. Er gibt aber zu Bedenken: „Die Strecke braucht eine Investition von 120 Millionen Euro. Auch der Rechnungshof hat erklärt, dass dieses Geld nicht verhältnismäßig zum Potenzial der Linie ist.“

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