Schüler kommen dem Krieg durch Bilder näher

Schüler kommen dem Krieg durch Bilder näher
Hollabrunner Schüler durften mit Kriegsfotograf Livio Senigalliesi über seine Arbeit sprechen.

Schülerinnen und Schüler der 6B und 8B des erzbischöflichen Gymnasiums Hollabrunn durften im Zuge einer Ausstellung in der Galerie „grenzART“ die Werke des Kriegsfotografen Livio Senigalliesi betrachten. In der Ausstellung „Erinnerungen eines Kriegsreporters“ wurde den Schülern vor Augen geführt, welche Konfliktherde es auf der Welt gab und gibt. Doch die Schüler durften nicht nur die Bilder bestaunen, sondern hatten auch die Möglichkeit, mit Senigalliesi zu sprechen. Via Skype waren die Schüler mit dem Italiener verbunden und konnten ihm Fragen stellen.

Außerdem erzählte der Fotograf über seine Tätigkeit als Kriegsreporter: „Man kann diese Fotos nicht aus dem Fenster eines Fünfsternehotels machen, man muss den Menschen und ihrem Leiden nahe sein.“

Lerneffekt

Senigalliesi war unter anderem beim Golfkrieg, beim Ende der Sowjetunion und auch beim Balkankonflikt vor Ort. In den letzten Jahren lag für den Italiener der Fokus vor allem auf zwei Dingen: die zivilen Opfer von Konflikten und die Situation von Einwanderern in sein Heimatland.

Für die Schüler hatte der Austausch mit dem Fotografen auf Englisch nicht nur den Vorteil, dass sie ihre Sprachkenntnisse für die nächste Schularbeit verbessern konnten. Es gab vor allem einen Lerneffekt, wie Schüler Matthias Koliander in einem Bericht schildert: „Wir sind daran erinnert worden, wie sorgsam wir mit dem Frieden, der für uns in Österreich eine Selbstverständlichkeit ist, umgehen müssen.“

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