NÖ: Polit-Scharmützel um vermeintlich angekaufte ÖVP-Autoflotte

Die Wahlkampfmobile der VPNÖ sorgten für Kritik von der SPÖ.
Wahlkampfmobile der VPNÖ ließen SPÖ-Spitzenkandat Schnabl nicht unberührt. Im Konter belächelt die VPNÖ rote Wirtschaftskompetenz.

Ein herber Schlagabtausch zwischen SPÖ und ÖVP um eine auffällig beklebte Auto-Flotte, die die VPNÖ im Wahlkampf durchs Land kurven lassen wird, liefert einen Vorgeschmack auf kommende Wahlkampfwochen. Ein Posting von SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl in Internetforen erhitzte jedenfalls die Gemüter.

„Rekordinflation, Tausende können sich das Heizen nicht leisten, aber die VPNÖ schafft sich einen kompletten Fuhrpark zur Selbstbeweihräucherung im Wahlkampf an. Wie wenig Gespür kann man haben?“, postete Schnabl zu einem Foto mit fast drei Dutzend blau-gelb folierten Autos. Er suggerierte, dass der schwarze Mitbewerb die Wägen gekauft habe. Deftige, nicht recherchierte Postings gegen die ÖVP folgten.

Der Konter der ÖVP zu den Wahlkampfmobilen

Der Konter ließ nicht lange auf sich warten. „Die Aussagen der SPÖ zeugen nicht von großer Wirtschaftskompetenz, wenn sie ernsthaft glaubt, dass wir die Autos gekauft haben. Wir haben sie selbstverständlich nur für die Dauer der Wahlkampfzeit von einem niederösterreichischen Autohaus gemietet“, ließ VPNÖ-Pressechef Günther Haslauer wissen. Die Hälfte der Autos sei elektrisch betrieben, ein gemietetes Auto koste so viel wie ein Großflächenplakat, so Haslauer. Alle Parteien hätten im Wahlkampf solche Fahrzeuge.

SPÖ-Wahlkampf-Transporter mit spiegelverkehrtem Aufkleber

SPÖ-Transporter mit spiegelverkehrtem Aufdruck

Parallel dazu zirkuliert in VPNÖ-Kreisen ein SPÖ-Bus, der spiegelverkehrt beklebt worden ist. Auch ein blau-gelber Wahlkampf-Käfer des Freiheitlichen Gottfried Waldhäusl (Listenplatz 2), der eine unklare Botschaft aufgeklebt hat, wurde bereits gesichtet.

Wahlkampf-Pkw von FPÖ-Kandidat Waldhäusl

Wahlkampf-Pkw von FPÖ-Kandidat Waldhäusl, ebenfalls in blaugelb, aber mit unklarer Botschaft

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