Zwei Frauen kämpfen für den Klimaschutz: „Es ist nicht alles verloren“

Zwei Frauen kämpfen für den Klimaschutz: „Es ist nicht alles verloren“
Was treibt junge Klimaschutzaktivistinnen an? Flora Peham und Johanna Frühwald von Fridays For Future St. Pölten im Doppelporträt.

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Der St. Pöltner Klimaschutzaktivismus verbirgt sich in einem Mehrparteienhaus mit schmiedeeisernem Tor und namenlosem Türschild. Hier im Westen der Stadt wohnt Johanna Frühwald und wenn es bei Fridays For Future (FFF) St. Pölten wichtige Dinge zu besprechen gibt, dann geschieht das meist rund um ihren Esstisch. Die 23-Jährige studiert „Socio-Ecological Economics and Policy“ im Master an der WU Wien.

Das „bisschen Freizeit, das neben Studium und Fridays For Future noch bleibt“ verbringt sie mit Musik, Wandern und Meditation. Klimaschutzaktivismus ist energie- und zeitaufwendig, doch als zur Klimakrise informierter Mensch blieben einem nur zwei Möglichkeiten, sagt Frühwald, nämlich „Verdrängen oder Verantwortung übernehmen. Und ich verspüre einfach eine sehr große Verantwortung.“

Themen rund um die Klimakrise seien oft beängstigend, doch „wenn man wie hier bei Fridays For Future Menschen findet, die sich für dieselben Ziele einsetzen wie man selbst, dann macht das Mut und man erkennt: Es ist nicht alles verloren“.

Was braucht es, um Aktivistin zu werden?

„Mir hilft das auch, nicht völlig zu verzweifeln“, sagt Flora Peham, die nun neben Johanna Frühwald am Esstisch Platz genommen hat. Die 17-Jährige kommt aus Neustift bei Obritzberg, und besucht im Sportgymnasium St. Pölten die siebte Klasse. Seit vergangenem Frühjahr ist sie Teil von FFF St. Pölten, zuvor hatte sie bei der Wiener Ortsgruppe angedockt. Zudem ist Peham seit dessen Gründung beim Jugendrat Wien aktiv, zuletzt campierte sie für den Erhalt der Wiener Lobau. Die Schülerin ernährt sich vegetarisch, nutzt Öffis und kauft Kleidung bevorzugt aus zweiter Hand. Grundvoraussetzungen für das Engagement bei Fridays For Future?

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