St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause

St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause
Mit dem Barockfestival sollen im Juni Live-Veranstaltungen über die Bühne gehen - aber unter speziellen Voraussetzungen.

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Um die Kunst und Kultur aus ihrer pandemiebedingten Zwangspause zu holen, setzen die Veranstalter des St. Pöltner Barockfestivals nun auf etwas Magie. Nachdem die Veranstaltungsreihe im Vorjahr pausieren musste, soll nun heuer von 5. bis 19. Juni unter dem Motto „Believe in Magic“, also „Glaube an Magie“, die 15. Auflage über die Bühne(n) der Landeshauptstadt gehen.

Glaube an Magie für alle

„Wir haben das Festival heuer unter ein Motto gestellt, das bezaubert und verzaubert“, so die künstlerische Leiterin Caroline Berchotteau, der die Durchführung „trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen rund um die Covid-19-Situation“ ein großes Anliegen ist. In Anbetracht ihrer aktuellen Situation sei das Motto „Believe in Magic“ auch für Künstler und den gesamten Veranstaltungsbereich passend.

St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause

Risplendenti, Riversi nutzte die ehemalige Synagoge in St. Pölten auch als CD-Aufnahmeort. Am 11. Juni werden sie dort live zu hören sein.

St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause

Die Musiker stammen aus den verschiedensten Ländern.

St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause

Trotz der widrigen Umstände wurde auch in diesem Jahr ein Programm „voller musikalischer Grenzgänge und Visionen“ rund um das Barock-Genre zusammengestellt.

Musikalische Reise

Von nationalen, aber auch internationalen Ikonen des Faches bis hin zu „jungen Wilden“ hat die Veranstaltungsreihe viel Ungeahntes und Ungewöhnliches im Gepäck. Laut Veranstaltern des Magistrat St. Pölten erwarte das Publikum ein „kontrastreiches Programm, das diesmal den Bogen von barocken Klängen hin zu zeitgenössischen Künsten spannt.“

Neben einer musikalischen Reise durch verschiedene Kulturen, Generationen und Genres wird neben Balkan-Poesie des 16. und 17. Jahrhunderts auch etwas für die Augen dabei sein.

St. Pöltner Barockfestival: Mit Magie aus der Kulturpause

Jongleur Vincent de Lavenére will das Publikum auf eine magische Reise mitnehmen

So tritt am 10. Juni der Jongleur Vincent de Lavenére begleitet von Fabrice Bihan auf dem Violoncello mit ihrem Programm „Believe in Magic“ auf. Anders als in den Vorjahren wird heuer, bis auf eine Ausnahme, ausschließlich die Bühne in der ehemaligen Synagoge bespielt.

Konzerte verdoppelt

Jedes Konzert findet dafür in doppelter Ausführung (jeweils um 18 und 20 Uhr) statt, da das Kartenkontingent zugunsten des Sicherheitsabstandes verkleinert wurde.

„Karten können vorerst nur reserviert werden, bis wir genaue Angaben zu den Covid-19-Vorkehrungen haben“, fühlt sich Berchotteau, die das Festival seit 2010 programmiert, für die Kapriolen des Virus gewappnet.

Am Programm

Am Samstag, den 5. Juni, werden Marco Ambrosini und The European Resonance Ensemble mit "Supersonus" die barocke Veranstaltungsreihe in der ehemaligen St. Pöltner Synagoge eröffnen. 

Mit "Der Reigen – Ein überaus schönes Lied vom Tod" folgt am Mittwoch, 9. Juni, um 19.30 Uhr die einzige Ausnahme im Konzertkalender. So werden die Künstler (Christoph Bochdansky, COV Compagnie Off Verticality, Figurentheater Wilde und Vogel Leipzig in Koproduktion mit dem Westflügel Leipzig) in der Bühne im Hof auftreten und diese Veranstaltung wird auch als einzige nicht doppelt aufgeführt. 

Tags darauf, am 10. Juni, tritt dann Jongleur Vincent de Lavenère gemeinsam mit Fabrice Bihan am Violoncello auf. Titel: "Believe in Magic".

Am Freitag, 11. Juni, verbinden Michel Godard (Serpent, E-Bass), Nataša Mirković (Gesang), Jarrod Cagwin (Perkussion) und Luciano Biondini (Akkordeon) mit ihrem Musikprojekt "Risplendenti, Riversi" bekannte italienische Musik des 16. und 17. Jahrhunderts mit Kompositionen aus dem Balkan. 

Der Samstag, 12. Juni, ist in zwei Teile, ganz im Zeichen des Komponisten Arrangeur Mathias Rüegg, geteilt. Einerseits wird mit "solitude diaries" eines seiner Klavier-Werke von Ladislav Fančovič dargeboten. Andererseits folgen mit "Lia Pale - Sing my Soul" von ihm neu arrangierte Arien und Lieder von G.F. Händel. 

Nachdem am Donnerstag, 17. Juni,  "Imaginario: de un libro de música de vihuela/The making of an imaginary songbook; Armonía Concertada" von Ariel Abramovich (Vihuela de mano) und María Cristina Kiehr (Gesang) dargeboten wird, folgt darauf am Freitag (18. Juni) "Farangi – Du Baroque À L’Orient" von Renaud García-Fons (Fünfsaitiger Kontrabass) und Claire Antonini (Laute und Theorbe). 

Zum Abschluss am Samstag, 19. Juni, bietet das Ensemble Ricercare Antico "Giulio Caccini – LE NUOVE MUSICHE" dar. 

Die Kartenreservierungen (25 Euro, für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Präsenz- und Zivildienstleistende gibt es Ermäßigungen) sind ab sofort möglich.

Entweder telefonisch von Montag bis Freitag, 8 bis 12 Uhr, unter 02742 333-2601 oder -2602 oder per Mail an office@barockfestival.at. 

Mehr Infos unter www.barockfestival.at

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