Die Auswirkungen waren verheerend und in diesem schrecklichen Ausmaß auch historisch. Häuser konnten von der Feuerwehr nur noch per Zille erreicht werden, in vielen Kellern steht das Wasser nach wie vor bis zur Decke.
Nachdem ein Pumpwerk ausfiel, konnte das Abwasser aus Toiletten oder Duschen nicht mehr abgelassen werden, aus Wien wurden WC-Container geliefert. "Diese sind auf fünf Standorte verteilt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft sehr gut. Es ist jetzt aber sehr wichtig, die Bevölkerung zu beruhigen und auch die Nerven zu bewahren", sagt Adl.
19 Personen mussten Häuser verlassen
Am Samstag war die Situation nach einem Dammbruch besonders dramatisch, 19 Personen mussten ihre Häuser verlassen, laut Feuerwehr ist der Schaden an den Gebäuden immens. Die positive Nachricht: Bisher gibt es noch keine Opfer zu beklagen.
Für die Einsatzkräfte in Pottenbrunn, die von einem Katastrophenzug unterstützt werden, ist die Lage auch deshalb so herausfordernd, weil die Feuerwehr selbst von der Flut betroffen ist. Die FF-Zentrale musste deshalb in die Firma Schania verlegt werden.
"Derzeit ist die Lage noch etwas chaotisch", sagt Adl. "Aber mit vereinten Kräften werden wir auch diese besondere Herausforderung meistern." Montagmittag wurde versucht, einen beschädigten Damm wieder zu schließen. Dafür waren auch Black Hawks des Bundesheeres in der Region unterwegs. Insgesamt wurden allein im Bezirk St. Pölten in den vergangenen Stunden 1.600 Einsätze absolviert. Ein Ende ist laut Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten nicht in Sicht.
In den kommenden Tagen sollen in Pottenbrunn jedenfalls schon die ersten Schadenskommissionen unterwegs sein, heißt es.
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