St. Pöltner Musiker macht mit Song seinem Klimafrust Luft
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Der Welterschöpfungstag - also der Stichtag, an dem die Menschheit alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat, die die Erde innerhalb eines Jahres wiederherstellen kann - fiel heuer auf vergangenen Donnerstag, den 29. Juli.
Seiner persönlichen Betroffenheit über den sogenannten "Earth Overshoot Day" machte der St. Pöltner Musiker Martin Rotheneder in seinem neusten Song "Gipfel" daraufhin Luft.
Ein Schritt zurück
„Wir erleben eine unglaubliche Zuspitzung an Möglichkeiten, Wohlstand und Sicherheit. Zugleich steuern wir mit hoher Geschwindigkeit in eine äußerst ungewisse Zukunft zwischen Hochwasser und Hitzerekorden", erklärt Rotheneder die Beweggründe für seine Single.
"Mich macht das sehr betroffen und ich frage mich oft, ob es uns ein Stück unterhalb vom Gipfel nicht besser gehen würde, wenn wir weniger brauchen und alles ein wenig langsamer angehen", so Rotheneder, der sich nach Band- und Pseudonym-Veröffentlichung nicht nur mit seinem Namen auf ursprüngliche Pfade begibt.
Nach vielen Stationen in der österreichischen Musik- und Songwritinglandschaft, in eigenen Formationen oder als Gitarrist an der Seite von Lemo oder Julian Le Play, nutzte er die Pandemie für neue Projekte. So gründete der langjährige Kulturmanager des Freiraum St. Pöltens mit "musik.stp" eine Dachmarke für die Musikszene seiner Heimatstadt St. Pölten.
Regionalität in der Musik
Sein Bezug zur Regionalität inspirierte dann auch seinen Umstieg auf Texte in Mundart. Davor veröffentlichte er unter dem Namen "Soulitaire" eigene englischsprachige Songs.
Was bleibt sei aber "sein erdig-druckvoller Sound mit elektronischen Einsprengseln, mit der Akustikgitarre als Basis, gewürzt mit Drumsamples, Bass, E-Gitarre und diversen anderen, oft nicht gleich erkennbaren Sounds" und seine typische Stimme.
Regional ist auch das Coverbild seiner neuen Single: "Darauf sieht man nicht nur in der Ferne den Ötscher, sondern blickt auch auf einen Teil der geplanten S34-Trasse", so Rothender. "Gipfel" ist der zweite Song (nach der Debütsingle "Hamgaung") seiner neuen EP. Weitere Lieder sollen in den nächsten Wochen folgen.
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