St. Pöltner fordern Tempo 80 für mehr Lebensqualität

Der A1-Abschnitt bei St. Pölten
Der Lärm durch A1, S33 und die neue Güterzugumfahrung setzt den Bewohnern der Landeshauptstadt zu, sie starten eine Petition.

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Nicht nur der noch in Planung befindlichen S34, auch dem Lärm durch bestehende Autobahnen und Schnellstraßen im St. Pöltner Umfeld sagt nun eine Bürgerinitiative den Kampf an.

Lärm mindert Lebensqualität

Lärm durch den Verkehr auf der Westautobahn und die neu in Betrieb gegangene Güterzugumfahrung (GZU) verschlechtere die Lebensqualität in St. Pölten, heißt es in der von Rudolf Kernstock aufgelegten Online-Petition auf der Webseite openpetion.eu. „Das Gleiche gilt auch für die Bewohner in Ratzersdorf durch die Lärmbelästigung des Verkehrs auf der S33“, so die Initiatoren.

Ziel der Unterschriftenaktion, die sich an das Land NÖ und den Bund richtet, sei eine erneute Messung des Geräuschpegels in den betroffenen Bereichen. Unter anderem wird auf den im Stadtgebiet befindlichen Abschnitten der A1 und der S33 das Tempolimit 80 statt 130 gefordert. Seit der Auflage am Mittwoch hat die Aktion 32 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden.

Stimmen aus dem Rathaus

Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Autobahn- und Schnellstraßenabschnitten St. Pöltens wünschte sich vor Jahren schon Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).

Zur neuen Petition heißt es aus dem Rathaus, dass man „jegliche Temporeduktion auf ein verträgliches Maß unterstützt.“ Das bringe nicht nur mehr Verkehrssicherheit und vielfältige positive Aspekte für die Umwelt, sondern auch mehr Lebensqualität, so Alexander Schmidbauer, der für die Bereiche Stadt- und Verkehrsplanung im Rathaus zuständig ist.

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