St. Pöltner Fahnder schnappten Wechselgeldbetrüger
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Zwischen Oktober 2020 und Dezember 2020 ereigneten sich in Niederösterreich sechs auffällige Geldwechselbetrügereien durch vorerst unbekannte Täter. Ermittlungen von Beamten des Landeskriminalamtes NÖ (LKA) in Zusammenarbeit mit Bundesbeamten deckten eine Spur zu einer bulgarischen Tätergruppe auf, die schon 2017 in Mitteleuropa aktiv war. Beamte der Polizeiinspektion St. Pölten-Bahnhof konnten nun den Kreis bei einer Routinekontrolle schließen und zwei Tatverdächtige im Stadtgebiet von St. Pölten festnehmen.
Die Polizisten kontrollierten einen Pkw mit polnischem Kennzeichen. Im Fahrzeug befand sich just jener 52-jährige einschlägig vorbestrafte Bulgare, nach dem im Zuge der Geldbetrügereien bereits gefahndet worden war.
Geldscheine
Im kontrollierten Wagen saß auch noch ein zweiter 34-jähriger Bulgare. In dem Fahrzeug fanden die Beamten zudem einen größeren Bargeldbetrag mit der auffälligen Stückelung von zehn Euro- und 100 Euro-Scheinen. Aufgrund der verdächtigen Person und des Fundes wurden die auf Betrugsdelikte spezialisierten Beamten des LKA zugezogen, die die Verdächtigen mit den angezeigten Betrügereien konfrontierten.
Die Verdächtigen sitzen in U-Haft
Das Duo zeigte sich dann geständig in der Zeit vom 25. Februar dieses Jahres bis zum 2. März zumindest vier vollendete und 16 versuchte Geldwechselbetrügereien in Billa- und Lidl-Filialen in NÖ verübt zu haben. Dabei erbeuteten die Männer mindestens 400 Euro. Der 52-Jährige gab auch die bereits früheren Straftaten mit einem Schaden von 1.240 Euro zu. Die Beschuldigten wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.
Da einige der Tatorte von den Ermittlern bislang nicht zugeordnet werden konnten, werden Geschädigte ersucht, mit dem LKA NÖ unter 059133/30 3333 Kontakt aufzunehmen.
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