St. Pölten-Wahl: Wer für die Bürger im Stadtparlament sitzen wird

St. Pölten-Wahl: Wer für die Bürger im Stadtparlament sitzen wird
FPÖ und Grüne haben bereits eine Entscheidung getroffen, bei der ÖVP könnte es spannend werden.

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Sie war die strahlende Gewinnerin der Gemeinderatswahl in St. Pölten – und ist auch die einzige Frau, die in der Landeshauptstadt eine Partei führt. Christina Engel-Unterberger, Parteichefin der Grünen, durfte sich am vergangenen Sonntag über 2.067 Stimmen und drei Mandate freuen. Bereits heute sollen im Stadtparteivorstand die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Fix ist, dass mit Engel-Unterberger, die den Sitz im Stadtsenat übernehmen wird, auch Paul Purgina und Nataša Hausmann in den Gemeinderat einziehen werden.

Wechsel bei den Freiheitlichen

Die Freiheitlichen, die mit Minus 5,8 Prozent die Verlierer dieser Wahl sind, haben ebenfalls schon entschieden. Spitzenkandidat Klaus Otzelberger, Martin Antauer und Irene Höfner werden ihre Wähler im Rathaus vertreten. Allerdings hat die FPÖ einen Sitz im Stadtsenat verloren, den bisher Antauer inne hatte. Eine Personaldiskussion sieht Otzelberger jedenfalls nicht auf sich zukommen. „Bei den Gemeinderatswahlen im Bezirk St. Pölten lag der Schnitt bei 4,9 Prozent. Da liegen wird mit den von uns erreichten 8,9 Prozent deutlich darüber.“

„Strukturen aufbauen“

Ein klarer Fall sind die Neos. Sie erreichten ein Mandat, bald wird Spitzenkandidat Niko Formanek seine Premiere im Stadtparlament feiern können. Um auch langfristig in der Gemeindepolitik Fuß fassen zu können, muss Formanek aber auch noch die notwendigen Strukturen aufbauen.

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Otzelberger im Gespräch mit Formanek

„Ich möchte eine Koalition mit der Zivilgesellschaft eingehen“, sagt Formanek im Gespräch mit dem KURIER. „Die klassischen Parteistrukturen wird es bei mir nicht geben. Aber ich habe ein kleines Team, das mich auch schon im Wahlkampf unterstützt hat.“

Rennen um Mandate

Spannend könnte es bei der Volkspartei werden, die am Sonntag mit einem Plus von 2,5 Prozent ebenfalls zulegen konnte. Ein Mandat hat die ÖVP mit Vizebürgermeister Matthias Adl an der Spitze dazugewonnen, somit stehen ihnen zehn Sitze im Gemeinderat zur Verfügung. Allerdings können die beiden letzten Listenplätze (neun und zehn) vom Parteivorstand vergeben werden. Wer diese Plätze einnimmt, steht noch nicht fest.

Auf Platz elf ist jedenfalls ein prominenter Name zu finden: Klubobmann und Stadtrat Peter Krammer, der als bekanntes und auch wortgewaltiges Mitglied der ÖVP gilt.

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Adl muss Entscheidung treffen

Auch die SPÖ um Bürgermeister Matthias Stadler wird sich bei einer Stadtparteivorstandssitzung zusammenfinden, um über die weiteren Schritte zu diskutieren. Laut Liste hätte Marie Theres Amler einen Sitz im Gemeinderat bekommen, schlussendlich sind es aber mit 56 Prozent nur 25 Mandate geworden. „Über Namen werden wir in der Sitzung reden“, heißt es.

Bitte warten heißt es auch in Sachen Vorzugsstimmen. Die Zählung war Montagabend noch nicht abgeschlossen.

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