Wie der KURIER erfuhr, wurde das Objekt an ein privates Unternehmen verkauft. Die Nachricht über den Immobilien-Deal hat sich vor allem unter den Mietern wie ein Lauffeuer verbreitet. Denn einige stellen sich nun die Frage, ob sie in absehbarer Zeit ausziehen müssen.
"Ich habe schon einige e-Mails geschrieben, aber noch keine Antwort erhalten. Diese Ungewissheit ist sehr ärgerlich. Man muss ja auch für die Zukunft planen", sagt einer der Mieter.
Doch wer hat das Haus an dieser bekannten Adresse gekauft? Und noch wichtiger: Was hat der Käufer damit vor?
Gerüchte gibt es jedenfalls viele. Zu hören ist, dass an dieser Adresse ein großes Parkhaus entstehen könnte. Der Bedarf wäre gegeben, denn die Park-and-Ride-Anlage beim Bahnhof ist stark ausgelastet, der Bau der Domgarage hat trotz vieler Versprechen noch nicht einmal begonnen.
Nachfragen nicht erwünscht
Nachfrage also bei jenem Immobilien-Unternehmen aus dem Bezirk Tulln, das hinter dem Deal steckt. Der Geschäftsführer verweist in einem Telefonat mit dem KURIER an seinen Sohn, der den Kauf über die Bühne gebracht haben soll. Er betont dabei, dass er aber keine Telefonnummer von ihm habe, dann legt er auf. Nachfragen sind unerwünscht.
Ein bisschen mehr Licht in die Angelegenheit bringen kann hingegen der Geschäftsführer eines bekannten St. Pöltner Immobilienunternehmens. "Wir haben den Verkauf begleitet. Ein Nutzungskonzept für das Objekt gibt es allerdings noch nicht", sagt er auf Anfrage.
Projektentwicklung könnte Jahre dauern
Spricht man mit St. Pöltner Immo-Experten, dann gehen diese davon aus, dass in der Kremser Landstraße ein neues Gebäude mit Wohnungen und Geschäften entstehen könnte. Die Projektentwicklung könnte aber noch Jahre in Anspruch nehmen. Auch deshalb, weil die Mieter noch gültige Vertrage haben.
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