S34: Widerstand gegen Wirtschaftskammer-Klage aus eigenen Reihen

S34: Widerstand gegen Wirtschaftskammer-Klage aus eigenen Reihen
60 Wirtschaftstreibende aus der Region St. Pölten sprachen sich für die Straßenbau-Evaluierung aus.

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Der Baustopp aller geplanten Asfinag-Projekte – zu denen auch die Traisentalschnellstraße (S34) zählt – durch Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) ließ auch in der Landeshauptstadt die Wogen hochgehen.

Neben der Stadt St. Pölten prüfte auch die Wirtschaftskammer unter Bezirksstellen-Obmann Mario Burger, der auch einer der Sprecher der Initiative Pro S34 ist, rechtliche Schritte gegen die laufende Neuevaluierung.

Dagegen regt sich nun aber Widerstand in den eigenen Reihen.

Offener Brief

„Nicht in unserem Namen“ stellten über 60 Wirtschaftstreibende aus der Region St. Pölten klar. In einem offenen Brief teilten die Unternehmer NÖ Wirtschaftskammerpräsident Wolfgang Ecker ihre Unterstützung für die Straßenbau-Evaluierung mit und sprachen sich für klimafreundliche Alternativen aus.

„Unternehmen müssen einen verantwortungsvollen Beitrag zur Klimaneutralität leisten“, so die Wirtschaftstreibenden unter Romana Drexler, die „Stopp S34 “ leitet.

Forderungen

„Wir rufen die WK dazu auf, die geplante Evaluierung nicht weiter zu boykottieren.“ Weiters solle sich die Kammer für klimafreundliche Alternativlösungen wie etwa den Ausbau und die Attraktivierung der Traisentalbahn stark machen und „Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen“, so die Befürworter der Straßenbau-Evaluierung.

Denn: „Mutige Maßnahmen für Umwelt- und Klimaschutz sind für die Weiterentwicklung eines zukunftsfähigen Wirtschaftsstandorts unumgänglich.“ 

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