S34 sorgt bei den Grünen nur für Kopfschütteln

S34 sorgt bei den Grünen nur für Kopfschütteln
Landes- und Stadtvertreter der Grünen präsentierten in Völtendorf, wo die S34 durchführen soll, ihr neues Format "Kopfschüttler des Monats".

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Heute grenzt an den im St. Pöltner Ortsteil Völtendorf liegenden Flughafen noch eine weitläufige Brachfläche, der Garnisonsübungsplatz (kurz GÜPL), an.  Geht es nach Plänen der Asfinag, wird diese Fläche künftig aber durch die Trasse der geplanten Traisentalschnellstraße (S34) durchkreuzt werden.

"Fläche wird versteppen"

Unter dem Flugfeld soll ein Tunnel durchführen, wofür der Grundwasserspiegel des Gebiets abgesenkt werden muss. „Dieses Land wird versteppen. Wasser, Boden und somit auch regionale Lebensmittelversorgung wird zerstört“, befürchtet die Grüne Stadträtin Christina Engel-Unterberger  weitreichende Folgen durch den 208 Millionen Euro teuren Schnellstraßen-Bau.

S34 sorgt bei den Grünen nur für Kopfschütteln

Die Grünen Landes- und Stadtvertreter Fabian Schindelegger, Helga Krismer und Christina Engel-Unterberger beim "Kopfschüttler des Monats" am GÜPL.

Das Projekt aus den 70er-Jahren sorgt auch bei der Landessprecherin der Partei, Helga Krismer, nur für Kopfschütteln. Zusätzlich zu den ohnehin schon starken Bürgerprotesten brauche es nun auch politische Bekenntnisse zu Alternativen, denn die S34 als Entlastung der Mariazellerstraße im Stadtgebiet brauche es nicht. „Man muss sich ansehen, wer da im Auto sitzt. Viele könnte man mit attraktiven Bus- und Schienensystemen zum Umstieg bewegen“, meint Krismer. „Klar ist, dass jeder verärgerte Autofahrer im Stau ein Zeichen von verkehrspolitischem Versagen ist."

"Kopfschüttler-Projekte"

Die Traisentalschnellstraße sei aber nicht das einzige Projekt, das in NÖ für  Kopfschütteln sorge.   Mit dem Format „Kopfschüttler des Monats“ wolle man nun auf diese „Unsinnigkeiten  im Land“ aufmerksam machen.  „Für Projekte wie Umspannwerke neben Kindergärten oder  Müllimporten aus Italien für heimische Deponien sind wir Grünen die Anlaufstelle der Bürger“, so Krismer. Per Mail können Bürger nun auf „Unsinnigkeiten“ aufmerksam machen.

Unter www.kopfschuettler.at werden die Anregungen gesammelt.

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