Riesen-Anklage nach Bordell-Betrug in St. Pölten

Riesen-Anklage nach Bordell-Betrug in St. Pölten
Angestellte betäubten Kunden mit Absinth und fertigten kompromittierende Fotos an.

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„Stets gut geführtes und komplett neu renoviertes Bordell in der Landeshauptstadt St. Pölten günstig abzugeben“ – unter diesem Eintrag auf einer Immobilien-Seite im Internet wird derzeit ein ehemaliges Rotlicht-Lokal im Süden der Stadt zur Miete (3.500 Euro, Ablöse 160.000 Euro) angeboten.

Lange Liste an Delikten

Ob es tatsächlich so gut geführt war, darüber gehen die Meinungen allerdings weit auseinander. Denn die Staatsanwaltschaft ist der Überzeugung, dass es in dem Etablissement nicht immer mit rechten Dingen zuging. Mehr noch: Sie wirft zwei Ex-Mitarbeitern (32 und 39 Jahre alt), die seit Monaten in Untersuchungshaft sitzen, schwere Verbrechen vor.

Die Liste an Delikten ist lang: Es geht um schwere Erpressung, Körperverletzung, Verleumdung, Diebstahl durch Einbruch, falsche Beweisaussage und betrügerischen Datenverarbeitungsmissbrauch. Im Falle einer Verurteilung drohen den beiden Angeklagten bis zu zehn Jahre Haft.

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