Notschlafstellen St. Pölten: Wie Quarantäne ohne Eigenheim funktioniert

Notschlafstellen St. Pölten: Wie Quarantäne ohne Eigenheim funktioniert
Karl Langer, Geschäftsführer der Emmaus, über soziale Wärme nicht nur in der kalten Jahreszeit und die Pandemie, die Wohnungslose besonders trifft.

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"Wer anklopft, bekommt ein Bett" - nach diesem Prinzip werden in den Notschlafstellen der St. Pöltner Emmausgemeinschaft, einem Verein zur Integration sozial benachteiligter Personen, sichere Schlafplätze an Wohnungslose vergeben. 

Die Emmausgemeinschaft betreibt drei Notschlafstellen in der Landeshauptstadt - eine ausschließlich für Männer, eine für ausschließlich Frauen und eine dritte für Jugendliche. Täglich zwischen 19 und 7 Uhr werden insgesamt 34 warme Betten für Wohnungslose angeboten.

Unbürokratisch und schnell

Die Einquartierung erfolgt unbürokratisch und schnell, Jugendliche können für die ersten Tage sogar anonym bleiben. Lediglich Alkohol, Drogen und Gewalt werden in den Notschlafstellen nicht akzeptiert. Erwachsene können ein ganzes Jahr am Stück unterkommen.

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