"Mache mir Sorgen": Ärger um Rodungen in St. Pölten
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Kahl sieht es aus, das Areal rund um den Spielplatz in der Dr. Rudolf-Kirschschläger-Straße in St. Pölten. Zu kahl, finden manche Anrainer, die nun wissen wollen, warum in den vergangenen Wochen Bäume und Sträucher entfernt wurden.
"Was plant die Stadt?"
"Dies war ein wichtiger Lebensraum für Vögel und andere Tiere und ein Ruheort für Menschen. Nun verbleibt nur ein sehr kleiner Teil des Areals unberührt. Als Anrainer mache ich mir große Sorgen, was die Stadt mit diesem Gebiet plant", schreibt eine Leserin an den KURIER.
Tatsächlich gehört ein großer Teil der Flächen, die als Bauland gewidmet sind, der „Domus Liegenschaftsverwaltungs-Gesellschaft m.b.H", die im Jahr 1990 als hundertprozentige Tochter der damaligen Glanzstoff Austria AG zwecks Verwaltung der Werkswohnhäuser in St. Pölten gegründet wurde. Es handelt sich also um Privateigentum.
"Wir haben nur Gestrüpp entfernt, weil alles schon zugewuchert war", berichtet eine Mitarbeiterin auf KURIER-Anfrage. Derzeit sei auf dem Areal jedenfalls kein Projekt geplant, betont sie.
Biberschäden
Bei jenem Gebiet, das im Süden an den Kindergarten angrenzt, handelt sich es sich wiederum um Erweiterungsflächen, die im Besitz der Stadt stehen. Aus dem Rathaus heißt es, dass einige Bäume aufgrund von Biberschäden umgeschnitten werden mussten. Man wolle diese aber wieder durch neue Bäume ersetzen, so ein Sprecher.
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