Kunden betäubt: Bordell-Prozess startet nächste Woche

Kunden betäubt: Bordell-Prozess startet nächste Woche
Wegen zahlreicher Delikte müssen sich vier Angeklagte vor Gericht verantworten. Sie sollen besonders dreist vorgegangen sein.

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Schwere Erpressung, Körperverletzung, Verleumdung, Diebstahl durch Einbruch, falsche Beweisaussage und betrügerischer Datenverarbeitungsmissbrauch - mit einer ganzen Reihe an Vorwürfen sehen sich zwei Männer (33 und 40 Jahre alt) und zwei Frauen (42,56) konfrontiert, denen ab Mittwoch kommender Woche am Landesgericht St. Pölten der Prozess gemacht wird. Die Verhandlung soll einen Tag später, am Donnerstag fortgesetzt, werden.

Gratis-Getränk

Wie der KURIER berichtete, sollen die Beschuldigten in dem Rotlicht-Lokal immer nach der gleichen Masche vorgegangen sein: Bereits alkoholisierte Gäste wurden auf ein Gratis-Getränk eingeladen, dem Absinth beigemengt war.

Daraufhin verfielen die Gäste in einen mehrstündigen komatösen Zustand. Nachdem sie wieder bei Bewusstsein waren, wurden Konsumationen und sexuelle Dienstleistungen im Wert zwischen 6.000 und 22.000 Euro in Rechnung gestellt.

Kunden betäubt: Bordell-Prozess startet nächste Woche

Das Lokal in St. Pölten wurde geschlossen

Außerdem sollen Angestellte des Lokals den Opfern Bargeld, Bankomat- und Kreditkarten gestohlen haben.Um die Zahlungsmoral der Geschädigten zu heben, wurden ihnen eigens angefertigte Fotos vorgelegt, die sie in kompromittierenden Situationen zeigten. Die Fotos verfehlten ihre Wirkung offenbar nicht. Ein Kunde hatte sich sogar einen Kredit aufgenommen, um seine angeblichen Schulden zu begleichen.

Beschuldigte machten "Hausbesuch"

Laut Anklage soll das Quartett in einigen Fällen besonders dreist vorgegangen sein: Einen Gast, der als Lehrer tätig ist, sollen sie sogar mehrmals zu Hause aufgesucht und gedroht haben, sie würden die Schule aufsuchen, wenn er nicht bezahle.

 

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