Handymasten brannten: Waren 5G-Gegner am Werk?

Handymasten brannten: Waren 5G-Gegner am Werk?
Einem 29-Jährigen wurde in St. Pölten der Prozess gemacht. Er soll auch ein Auto abgefackelt haben.

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Die Angst vor Strahlung könnte dazu geführt haben,  dass mehrere Handymasten in Mainburg, Steinklamm und Tradigist im letzten Frühjahr angezündet wurden.  Ein 29-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten Land stand deshalb vor Gericht

Gemeinsam geplant, alleine durchgezogen

Ins Visier der Staatsanwaltschaft war der Mann durch belastende Aussagen eines inhaftierten Freundes gekommen. Am Mittwoch beteuerte der Angeklagte vor dem Landesgericht St. Pölten, diese Tat nicht begangen zu haben.

„Es war die Idee meines Freundes, ich habe nichts getan“, so der 29-Jährige. Sein Freund behauptete aber das Gegenteil: „Wir hatten alles dazu gemeinsam geplant, anscheinend hat er es aber allein durchgezogen.“ Er habe von der Tat aus der Zeitung erfahren, bestätigt hätte der Hofstettner aber nie, dass er dafür verantwortlich war.

Freispruch wegen fehlender Beweise

Durch die Brände entstand für die EVN ein Schaden in der Höhe von knapp 13.000 Euro. Belastende Beweise für den 29-Jährigen gab es aber keine, weshalb er in diesem Anklagepunkt freigesprochen wurde. 

Verurteilt wurde er dennoch. So hat er neben anderen Delikten unter Drogeneinfluss in einem Carport in St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) ein Feuer gelegt. Er muss 24 Monate ins Gefängnis, das Urteil ist rechtskräftig. 

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