Hackerangriff auf die ÖVP-Landesparteizentrale in St. Pölten

Hackerangriff auf die ÖVP-Landesparteizentrale in St. Pölten
IT-System muss jetzt neu aufgesetzt werden, das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt.

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Für die ÖVP-Landespartei gab es zu Weihnachten eine böse Überraschung. Am 20. und am 22. Dezember tauchten plötzlich eMails mit skurrilem Inhalt auf, die unter der offiziellen Mail-Adresse der Partei verschickt worden waren. Am Beginn wurden Rückmeldungen von Empfängern mit Kopfschütteln kommentiert, dann aber musste sogar der Stecker komplett gezogen werden. Der Grund: Einige der Mails waren auch über den Account des Hauptadministrators verschickt worden.

"Wissen nicht, was alles weg ist"

Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner: „Uns hat das alles schon sehr überrascht und es beschäftigt uns auch sehr.“ Die IT-Abteilung hatte daraufhin alle Hände voll zu tun, gleichzeitig wurde das Landeskriminalamt eingeschaltet. Die erste Erkenntnis: „Es war ein professioneller Hackerangriff. Ob er gezielt war, wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, was alles weg ist.“ Sicher ist nur, dass dieser Hackerangriff aus dem Ausland erfolgt ist.

In der Landespartei wurde darauf hin entschieden, nicht bloß wieder neu zu starten, sondern das komplette EDV-System neu aufzusetzen. Das hat die Kommunikationsfähigkeit der Partei leicht eingeschränkt. Aber: „In ein bis zwei Wochen wird das System wieder voll einsatzfähig sein.“

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