Frühstück im Frühverkehr: S34-Befürworter sperren Straße

Frühstück im Frühverkehr: S34-Befürworter sperren Straße
Anrainer machen auf Belastungssituation aufmerksam. Mariazellerstraße Richtung St. Pölten für eine Stunde nicht befahrbar.

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Verkehrslärm und Feinstaub gehören für Anrainer der südlichen Stadtzufahrt von St. Pölten - der Mariazellerstraße (B20) - zum Frühstückskaffee. Die geplante Traisentalschnellstraße (S34) würde diese Hauptverkehrsader entlasten und damit auch die Anrainer, sind sich Aktivisten der Initiative "Pro S34" rund um St. Pöltens Vizebürgermeister Harald Ludwig (SPÖ) sicher.

Frühstück im Frühverkehr

Unter dem Motto "Wir ersticken im Verkehr - Alternativen müssen her" verlegten die Schnellstraßen-Befürworter am Mittwoch ihr Frühstück direkt auf die B20. Dafür wurde die Mariazellerstraße in Richtung St. Pölten zwischen 7 und 8 Uhr gesperrt.

Frühstück im Frühverkehr: S34-Befürworter sperren Straße

Neben Vertretern der Initiative Pro S34 (Vizebürgermeister Harald Ludwig, Anton Heinzl, Friedrich Kapusta und Mario Burger) auch St.Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ). Weiters nahmen die Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele (SPÖ), Spartenobmann in der WKNÖ  Richard Mader, ARBÖ Bezirksobmann Walter Hobiger, Kinderfreunde Bezirksvorsitzender Jürgen Kremsner und der ehemalige Gemeinderat Peter Hieger. Seitens der Landwirtschaft wurde die Aktion durch die Familie Auer aus Ochsenburg unterstützt.

Beamte der städtischen Polizei lotsten den Frühverkehr händisch vorbei, wodurch es bereits beim KURIER-Lokalaugenschein gegen 7.20 Uhr bis ans Ortsende von St. Georgen staute. "Dieser Stau war beim üblichen Verkehrsaufkommen um diese Uhrzeit zu erwarten", erklärte St. Pöltens Stadtpolizeikommandant Franz Bäuchler. Zehn Beamte standen im Einsatz.

200 Teilnehmer

Ansonsten sei die Aktion der Aktivisten, "wie erwartet", sehr ruhig abgelaufen, so die Polizei. Auch die Sprecher der Initiative Pro S34 Anton Heinzl, Friedrich Kapusta und Mario Burger zeigten sich in einer Stellungnahme mit dem Ablauf  der "friedlichen Protestaktion" äußerst zufrieden. Etwa 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hätte man seitens der Veranstalter gezählt.

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Polizistinnen und Polizisten lotsten den Frühverkehr an der Aktion vorbei. H

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Vizebürgermeister Harald Ludwig während der Kundgebung.

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Für die Teilnehmer gab es ein Frühstück.

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„Uns ist es wichtig, auch jenen Menschen Gehör zu verschaffen, die seit Jahrzehnten auf die Entlastung vom Schwerverkehr und von täglich über 50.000 Fahrzeugen warten,“ schildert der ehemalige Nationalratsabgeordnete Anton Heinzl den Hintergrund der Aktion.

Seit den ersten Planungsschritten der Traisentalschnellstraße hätte es 16 Verkehrsministerinnen und -minister gegeben, aber es hätte "noch niemals eine gewählte Ministerin gegeben, die nur eine Seite zur Sprache kommen lässt", übt Sprecher Friedrich Kapusta Kritik an Leonore Gewessler (Grüne). 

Gegner nahmen teil

An der Aktion nahmen aber nicht nur Befürworter der Traisentalschnellstraße teil. Gegner lieferten Lebensmitteln aus den Dörfern der Landeshauptstadt für das Frühstück mit der Botschaft, dass diese regionalen Produkte durch das Straßenbauprojekt nicht weiter erhalten werden könnten.

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Dieter Schmidradler für das Klimahauptstadt 2024 Initiativennetzwerk und Maria Fahrnberger von der Bürgerinitiative Landrettung mit einem regionalen Frühstück.

Seitens der Radlobby St. Pölten sei auch eine Einladung für ein gemeinsames Abradeln der künftigen S34-Trasse an Vizebürgermeister Harald Ludwig ergangen. 

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