Fernwärmepreise in St. Pölten sollen um 21 Prozent gesenkt werden

Fernwärmepreise in St. Pölten sollen um 21 Prozent gesenkt werden
ÖVP spricht sich für weitere Maßnahmen aus, um ein normales Preisniveau wieder zu erreichen.

Nach Verhandlungen mit dem niederösterreichischen Landesenergieversorger EVN kann die Stadt St. Pölten nach Angaben vom Montag eine Reduktion der Preise für die Fernwärme um mehr als 20 Prozent beschließen.

Das Thema soll in der kommenden Sitzung des Gemeinderats diskutiert werden. Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) hofft auf "breite Unterstützung von allen Parteien".

Konkret würde die Senkung bei positiver Beschlussfassung eine Reduktion des Preises für Objektverzählung pro Megawatt-Stunde von 183 auf 145 Euro betragen. „Auf ein Jahr hochgerechnet, bedeutet das also pro Haushalt eine Einsparung von bis zu 250 Euro für die Heizkosten“, berichtet Franz Gruber, Geschäftsführer der Fernwärme St. Pölten GmbH.

Die ÖVP begrüßt, dass "Bürgermeister Matthias Stadler bei den Fernwärmepreisen endlich tätig wird". "Gut, dass hier endlich eine Verbesserung für die Konsumentinnen und Konsumenten kommt, nachdem sich unser Bürgermeister in den letzten Monaten bei diesem Thema hinter der EVN versteckt hat. Denn niemand hat Verständnis, wenn Energieversorger in diesen Zeiten Rekordgewinne schreiben", so Landtagsabgeordneter und ÖVP-Klubobmann im St. Pöltner Gemeinderat, Florian Krumböck

Die angekündigte Preissenkung kann laut Krumböck "nur ein erster Schritt auf dem Weg zurück zu normalen Preisen sein".

Intensive Gespräche

Die Fernwärme - jeweils etwa zur Hälfte im Besitz von Stadt und EVN - müsste laut Preisgleitklausel die aktuellen Arbeitspreise mit Juli an die Kunden erhöhen, wurde in einer Aussendung betont.

Nach Gesprächen mit dem Versorger könne nun aber auf Basis der aktuellen Primärenergiekosten eine Senkung um 21,12 Prozent beschlossen werden, so Stadler.

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