Ein Drittel weniger Arbeitslose in St. Pölten als im April 2020
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Die Corona-Pandemie hat zahlreiche Menschen ihren Job gekostet. In Niederösterreich beginnt sich der Arbeitsmarkt Schrittweise zu erholen, auch in der Landeshauptstadt.
Ende April waren in Niederösterreich mit 53.800 um 26.399 (minus 32,9 Prozent) weniger Personen auf Jobsuche als im Vorjahr. Rechnet man die Schulungsteilnehmer dazu, waren im April gegenüber dem Vorjahresmonat mit 64.109 um 23.420 (oder 6,8 Prozent) weniger Personen beim AMS registriert.
Rückgang um ein Drittel
Vergleicht man die Arbeitsmarktbezirke, fällt auf, dass sich die Situation vor allem im Most- und im Waldviertel am schnellsten entspannt: So ging die Arbeitslosigkeit im Mostviertel im Jahresvergleich um - 45,3 Prozent und im Waldviertel um durchschnittlich - 43,3 Prozent zurück.
In der Landeshauptstadt sind die Arbeitslosenzahlen um ein Drittel (- 33,8 Prozent) zurückgegangen. Waren es im April 2020 noch 9.787 Arbeitslose, konnten im April 2021 bereits nur noch 6.475 verzeichnet werden. In St. Pölten gibt es aktuell 1.814 offene Stellen beim AMS.
Etwas mehr Männer auf Jobsuche
Betrachtet man die Geschlechteraufteilung, zeigt sich, dass sich die Zahl der Arbeitslosen in St. Pölten fast fifty-fifty aufteilt. 3.083 Frauen und 3.392 Männer suchten einen Job.
Ein Vergleich mit April 2019 macht aber klar, dass die Krise noch lange nicht vorbei ist. 6.556 (oder 13,9 Prozent) mehr Menschen sind in Niederösterreich auf Jobsuche als vor Corona. 16.272 und damit 30,2 Prozent aller vorgemerkten Personen sind langzeitarbeitslos.
„Die wirtschaftliche Erholung in Niederösterreich wirkt erst zeitverzögert auf den Arbeitsmarkt, da die Unternehmen ihren erhöhten Personalbedarf zuerst über eine stärkere Auslastung der bestehenden Personalkapazitäten abdecken. Dies betrifft insbesondere den Abbau von Kurzarbeitskontingenten,“ sagt Sven Hergovich, Landesgeschäftsführer des AMS NÖ.
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