Die "Urrebe" ist wieder zurück im Traisental
Im Jahr 1990/91 brachten archäologische Ausgrabungen einen bemerkenswerten Fund ans Licht: einen Weinkern aus dem Jahr 2000 v.Chr. datiert, der in einem Grab aus der Bronzezeit als Grabbeigabe gefunden wurde.
Er gilt als der älteste Weinkernfund Österreichs und stammt vermutlich von der wilden Form der europäischen Urrebe, die damals in den Auen der Traisen und Donau weit verbreitet war.
Nationalpark Donauauen
Diese Weinrebe gilt heute in Europa als vom Aussterben bedroht, nur noch kleine Restbestände finden sich etwa im Nationalpark Donauauen. Nun wurde ein Setzling der Urrebe zurück ins Traisental geholt und im Außenbereich des Urzeitmuseums Nußdorf ob der Traisen gepflanzt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ) übernahmen gestern gemeinsam die Patenschaft für den „Europäischen Wilden Wein“. „Der Wein und Niederösterreich - das ist eine wahre Liebesbeziehung“, sagte Mikl-Leitner.
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Niederösterreich sei das größte Weinbaugebiet Österreichs, „mit rund 27.000 Hektar Anbaufläche und über 1.000 Kellergassen in unseren acht Weinbauregionen.“ Einen besonderen Dank richtete sie „an unsere vielen Winzerinnen und Winzer, die ihr Handwerk verstehen und tagtäglich mit Engagement versehen.“
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