Corona-Tests in Apotheken Mangelware: Jetzt macht St. Pölten Druck
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Ungewollte Premiere für St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler. Zum ersten Mal fehlte Stadler bei einer Gemeinderatssitzung, er verfolgte am Montag die Geschehnisse via Livestream von daheim aus. Der Grund: Der SPÖ-Politiker war zuvor als K2-Person eingestuft worden, weil er mit einer Person Kontakt hatte, die positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Vizebürgermeister Harald Ludwig übernahm deshalb Stadlers Agenden, zu diskutieren gab es jedenfalls einiges. Unter anderem wurden für den Sturm 19-Park Sicherungsmaßnahmen beschlossen. Wie berichtet, soll aus dem Fußballplatz ein Park werden, ein entsprechendes Siegerprojekt wurde bereits gekürt. Doch nun herrscht Gefahr im Verzug. Denn auf dem Areal, das derzeit brach liegt, treiben immer wieder Vandalen ihr Unwesen. Im Gemeinderat war von eingeschlagenen Fensterscheiben, aufgebrochenen Objekten und offenen Brunnenschächten die Rede - es bestehe unmittelbare Verletzungsgefahr. Deshalb sollen unverzüglich mit Sicherungsmaßnahmen gestartet werden. Alle Gebäude (nicht aber die Tribüne) werden abgerissen, die Spielfeldbegrenzung wird entsorgt.
Resolution
Auch eine Forderung der FPÖ fand am Montag im Gemeinderat eine Mehrheit. Stadtrat Klaus Otzelberger hatte bereits vor einigen Wochen kritisiert, dass in vielen Apotheken in der Landeshauptstadt keine COVID-Schnelltests mehr verfügbar seien. Gemeinsam mit der SPÖ wurde nun eine Resolution auf den Weg gebracht, die eine entsprechende Bereitstellung des Testangebots in der Landeshauptstadt fordert. Stadtchef Stadler soll in dieser Causa demnächst Gespräche mit den zuständigen in der Landes- und Bundesregierung führen.
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