Brand mit einer Toten in Niederösterreich: Prozess am Dienstag
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Der Brand in einem Mehrparteienhaus in Traisen (Bezirk Lilienfeld) mit einer Toten und mehreren Verletzten von Ende Oktober des Vorjahres hat in der kommenden Woche ein juristisches Nachspiel. Am Landesgericht St. Pölten wegen Begehung einer mit Strafe bedrohten Handlung im Zustand voller Berauschung verantworten muss sich ein 39-jähriger Bewohner des Objekts. Vom ihm angezündete Kerzen sollen nach Angaben von Gerichtssprecherin Birgit Eisenmagen das Feuer verursacht haben.
Kerzen lösten Feuer aus
Laut Eisenmagen war der Beschuldigte eingeschlafen, als die Kerzen noch gebrannt hatten. Der 39-Jährige sei zu diesem Zeitpunkt „durch Medikamente schwer beeinträchtigt“ gewesen, wurde betont. Die Kerzen lösten schließlich in der Nacht auf den 30. Oktober 2021 Flammen in dem Objekt mit 36 Einheiten aus und machten das Gebäude unbewohnbar.
Während sich der 39-Jährige retten konnte, kam für eine Frau jede Hilfe zu spät. In Summe gab es außerdem vier Verletzte, rund 50 Personen mussten evakuiert werden. Zahlreiche Wohnungsinhaber waren zunächst im örtlichen Volksheim beherbergt und vom Roten Kreuz verpflegt worden. Später kamen sie vorübergehend bei Verwandten oder in Ersatzquartieren unter.
Drei Jahre Haft drohen
Dem Beschuldigten drohen in der Einzelrichterverhandlung im Fall einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Ohne die Berauschung wäre die Tat dem 39-Jährigen laut der Gerichtssprecherin als fahrlässige Herbeiführung einer Feuersbrunst angelastet worden.
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