15 ukrainische Tänzerinnen trainieren in St. Pölten

15 ukrainische Tänzerinnen trainieren in St. Pölten
Ukrainische Ballett-KünstlerInnen wurden durch den Angriff Russlands zur Flucht gezwungen. In St. Pölten können sie nun ihre Ausbildung fortsetzen.

Durch den russichen Angriffskrieg auf die Ukraine wurden Millionen Menschen zur Flucht gezwungen, unter denen sich auch viele junge Ballett-KünstlerInnen befinden. In St. Pölten bekommen sie jetzt die Möglichkeit beim Europaballett ihre professionelle Ausbildung nahtlos fortzusetzen.

Zurzeit trainieren fünfzehn angehende Balletttänzerinnen aus Odessa, Kiew, Charkiw und Dnipro beim Europaballett. Diese Flüchtlingskinder im Alter von 13 bis 18 Jahren kommen aus den renommiertesten Ballettakademien der Ukraine und lassen sich dort schon jahrelang zu Berufstänzerinnen heranbilden. Durch den Krieg wurden die Möglichkeiten in ihrer Heimat jedoch zerstört und beendet. Durch Recherchen im Internet und Empfehlungen von bekannten TänzerInnen und ChoreografInnen kamen die Jugendlichen nach St. Pölten zum Europaballett, um sich dort weiter ausbilden zu lassen.

15 ukrainische Tänzerinnen trainieren in St. Pölten

Unterstützung der Stadt St. Pölten

Nach einer schwierigen Flucht und dem Grauen des Krieges, haben die jungen Balletttänzerinnen viel aufzuarbeiten. Zwei der jungen Damen haben ihr Land sogar ohne Eltern verlassen müssen. Die Balletkunst sorgt nun abseits dem großen Leid wenigstens für ein paar Stunden Ablenkung. Unterstützung erhalten sie von der Stadt St. Pölten. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler überzeugte sich heute selbst über den Stand der Situation und sprach im Beisein von Kulturamtsleiter Dr. Alfred Kellner größtmögliche Unterstützung zu. „Wir wollen den Aufenthalt für die jungen Balletttänzerinnen so problemlos wie möglich gestalten. Ob Deutschkurse oder auch eine psychologische Unterstützung, wegen der traumatischen Erfahrungen im Krieg, falls wir eine Möglichkeit finden zu helfen, dann werden wird das auch machen.“ so Bürgermeister Matthias Stadler.
Den jungen Ballettkünstlerinnen wurde Unterstützung zugesagt, ob Deutsch-Sprachkurse oder psychologische Beratung, es wird geholfen, wo es möglich ist.

Ballettausbildung wird fortgesetzt

Michael Fichtenbaum, Anastasia Irmiyaeva, Julia Bauer und der Rest des Teams des Europaballetts haben schon die Ausbildungspläne der Situation angepasst und integrieren die ukrainischen Jugendlichen sehr erfolgreich beim Europaballett. Des Weiteren trainiert zurzeit auch eine Solistin des österreichischen Nationalballetts sowie eine weitere Trainerin der staatlichen Ballettakademie Kiew mit den jungen Tänzerinnen hier in St. Pölten zusammen.
Mit der Ballettausbildung in St. Pölten können die jungen Tanztalente ihre Ausbildung nahtlos fortsetzen. Die Unterrichtseinheiten werden in den Akademien in der Ukraine anerkannt, der Schulunterricht wird online fortgesetzt.

Alle Nachrichten aus St. Pölten jeden Montag im Postfach mit dem KURIER St. Pölten-Newsletter:

Kommentare