Gutachten liegt vor: Fünf Radarboxen statt Section Control auf S4

Bei dem schrecklichen Zusammenstoß im April auf der S4 starben eine 49-jährige Unternehmerin und ihre 16-jährige Tochter
Klimaschutzministerium und Asfinag ließen Maßnahmen für die Todesstrecke prüfen. Experte rät von Streckenradar und einem geringeren Tempolimit ab.

Nach der blutigen Unfallserie auf der Mattersburger-Schnellstraße S4 zwischen NÖ und dem Burgenland wird das 14 Kilometer lange Straßenstück aktuell durch eine bauliche Trennwand entschärft - bis zum Start des eigentlichen Sicherheitsausbaus. Der Verkehr wird pro Fahrtrichtung wechselweise auf zwei bzw. einer Fahrspur geführt.

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Diese Maßnahme geht Verkehrsministerin Leonore Gewessler und den Grünen in den Bundesländern allerdings nicht weit genug, weshalb weitere Maßnahmen wie eine Section Control und eine Temporeduktion auf 80 km/h (Pkw) bzw. 60 km/h (Lkw) im Raum standen.

Section Control bringt nicht mehr Sicherheit

Eine klare Absage dazu kommt nun von Experten. Um die Frage der Verkehrssicherheit zu klären, hat die Asfinag ein verkehrstechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. In dem Papier, das dem KURIER vorliegt, kommt der beauftragte Sachverständige eindeutig zu dem Schluss, dass die Section Control dafür nicht das adäquate Mittel ist. Der Einsatz des Streckenradars kann „nicht als ein wesentlicher Beitrag zur Hebung bzw. Sicherstellung der Sicherheit bewertet werden“, heißt es in der Expertise.

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