Mutter und Tochter tot: Sicherheitsausbau der S4 wurde verschleppt

Mutter und Tochter tot: Sicherheitsausbau der S4 wurde verschleppt
Keine Mitteltrennwand auf der Mattersburger Schnellstraße. Verfahren wird seit 2019 torpediert. Am Montag gab es wieder zwei Todesopfer.

Mit einer Mitteltrennwand wäre der Unfall von Montag so nicht passiert und die beiden Opfer, Mutter und Tochter, vermutlich noch am Leben, sind sich die Einsatzkräfte einig. Die Frontalkollision zwischen einem Lastwagen und einem Pkw mit zwei Toten Montag früh auf der Mattersburger Schnellstraße S4 bei Wiener Neustadt habe einmal mehr die Notwendigkeit eines Sicherheitsausbaus des neuralgischen Straßenabschnittes vor Augen geführt.

Aufgrund von 15 Einwänden von Anrainern und Umweltschutzbehörden wird der 180 Millionen Euro teure Ausbau der Schnellstraße seit mittlerweile drei Jahren torpediert und verschleppt. Der vierspurigen Schnellstraße fehlt auf einer Länge von fast 18 Kilometern zwischen dem Knoten Wiener Neustadt und Mattersburg eine Mittelleitschiene, die die Richtungsfahrbahnen baulich trennt. In regelmäßigen Abständen kommt es in dem Bereich zu schlimmen Unfällen, so wie am Montag kurz vor 8 Uhr früh. Eine Wiener Neustädterin war zusammen mit ihrer Tochter im dunklen BMW auf der S4 bei Katzelsdorf unterwegs, als ein Sattelaufleger in entgegen gesetzter Fahrtrichtung plötzlich über die doppelte Sperrlinie geriet.

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