NÖ: Aufatmen über neuen Primar in wichtiger Spitalsabteilung

Landesklinikum Amstetten

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Zusammenfassung
- Der Generationenwechsel im Landeskrankenhaus Amstetten wurde erfolgreich umgesetzt, trotz früherer Bedenken der SPÖ über die Auflösung der Pathologie-Abteilung.
- Primar Martin Ablaßer übernimmt die Leitung der Pathologie und Mikrobiologie mit 20-jähriger Erfahrung aus Graz, nachdem der bisherige Leiter Helmut Luck in den Ruhestand ging.
- Das Landesklinikum Amstetten soll im Rahmen des NÖ Gesundheitsplanes als Schwerpunktkrankenhaus ausgebaut werden und Abteilungen aus Waidhofen/Ybbs übernehmen.
Während der kürzlich präsentierte „Gesundheitsplan 2040“ in manchen Mostviertler Regionen rund um Spitäler und Notarztstützpunkte die Wogen hochgehen lässt, kommen aus dem Landeskrankenhaus Amstetten auch gute Nachrichten. Dort wurde in den vergangenen Wahlkämpfen vor allem von der SPÖ aufgrund des Fachärztemangels sogar die Auflösung der wichtigen Pathologie-Abteilung in Amstetten befürchtet. Doch nun wurde der erfolgreiche Generationenwechsel in der Führung des Labor- und Diagnosezentrums bekannt.

Aufmarsch der Primarärzte zur Verabschiedung von Pathologie-Chef Luck (M.)
Der Aufmarsch des gesamten Primarärzteteams mit der Spitalleitung zur Verabschiedung des verdienten Pathologie-Chefs Helmut Luck in die Pension zeugte von der Wertschätzung. Nach mehreren Stationen in großen Spitälern, darunter vier Jahre im norwegischen Lillehammer, hatte Primar Luck die Leitung des Amstettner Instituts zu Jahresbeginn 2013 übernommen und mit qualifizierter Arbeit bis Ende März geleitet und die klinische Diagnostik maßgeblich geprägt, heißt es in einer LGA-Aussendung.
Neubesetzung
Politisch mehrfach angezweifelt und von der Landesgesundheitsagentur (LGA) immer wieder dementiert, wurde nun auch gleich der Nachfolger für die Leitung des Instituts für Pathologie und Mikrobiologie bekannt gegeben. Der neue Primar Martin Ablaßer hat die Abteilung bereits übernommen.

Primar Martin Ablaßer mit Mostviertel-Kliniken-Geschäftsführer Martin Kaiser
Der Mediziner bringt 20-jährige Erfahrung in der Diagnostik und Organisation am Universitätsklinikum Graz mit ins Mostviertelklinikum. Für die ausgeschriebene Stelle gab es mehrere Bewerber, hatte Martin Kaiser, Geschäftsführer der LGA-Tochter „Gesundheit Mostviertel GmbH“ zuletzt gegenüber dem KURIER bestätigt.
In seiner Tätigkeit in Graz hat Aßlaber in allen Bereichen der Pathologie bereits maßgebliche organisatorische Abläufe mitreformiert und "innovative Entwicklungen in der Molekularpathologie sowie digitalen Pathologie aktiv mitgestaltet“. Laut LGA hat Ablaßer auch in den Bereichen Neuropathologie und Histopathologie in Graz führend gearbeitet und an wissenschaftlichen Projekten zu Tumorzellen und Therapieansätzen mitgearbeitet und dazu publiziert.
Ausbau in Amstetten
Seitens der Führungsverantwortlichen des Landesklinikums Amstetten wurde das Engagement des kompetenten und erfahrenen Facharztes natürlich sehr begrüßt. Im Rahmen des NÖ Gesundheitsplanes soll das Landesklinikum Amstetten als Mostviertler Schwerpunktkrankenhaus erweitert werden und zwei Abteilungen des Klinikums Waidhofen/Ybbs, nämlich das Herzkatheter-Labor und die Urologie übernehmen.
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