Polizeilegende nimmt Abschied: "Herumnudeln reicht nicht"

Polizeilegende nimmt Abschied: "Herumnudeln reicht nicht"
Der ehemalige nö. Landespolizeidirektor Franz Prucher tritt in den Ruhestand. Er war beim Fall Hirtzberger, Fritzl und in Annaberg dabei.

Zuletzt war es um ihn ruhig geworden. Seine drei letzten Jahre im Polizeidienst verbrachte Franz Prucher (65) in einem Büro der Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit im Innenministerium in Wien. Als Verbindungsmann zur Justiz und als jemand, der alte, archivierte Fälle aufarbeitet. Dabei musste sich der gebürtige Steirer, der nun in Wien lebt, wohl auch mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, denn in seiner Zeit als oberster Polizist von Niederösterreich war er mit vielen spektakulären Fällen konfrontiert. Darunter der „Fall Fritzl“ in Amstetten.

Dabei wollte Franz Prucher eigentlich Pfarrer werden. Das Thema war aber rasch abgehakt und er stieg 1976 bei der Polizei ein. „Was ich nie bereut habe“, sagt Prucher jetzt. Und: „Bei mir haben dann auch viele beichten müssen, halt ein bisschen anders als in der Kirche.“

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