Initiative: Podcast stellt Waldviertel-Rückkehrer vor

Initiative: Podcast stellt Waldviertel-Rückkehrer vor
Das Projekt „Ticket ins Waldviertel“ erzählt von jenen, die wieder im Waldviertel leben.

Über Jahrzehnte hat das Waldviertel mit einem großen Problem zu kämpfen: Gut ausgebildete Waldviertler werden zu Pendlern, irgendwann kommen sie nur noch selten im Jahr in die Heimat. Mit dem Projekt „Ticket ins Waldviertel – Arbeiten, Wohnen und Leben“ will man aufmerksam machen, dass es auch hier wieder ein gutes Jobangebot gibt.

Projektleiter Ernst Wurz spricht von aktuell Hunderten Stellen, die es in den fünf Waldviertler Bezirken Gmünd, Horn, Krems, Waidhofen/Thaya und Zwettl zu besetzen gibt, und zwar quer durch alle Branchen. Ihm ist es ein Anliegen, die Unternehmen und die Region zu stärken „und dafür müssen wir Leute herbringen“, ist Wurz sicher.

Um diese Botschaft weiter zu verbreiten, gibt es auch ein 14-tägiges Podcast-Projekt. Dabei werden Waldviertel-Rückkehrerinnen und Zuzügler eingeladen, um beispielhaft ihre Beweggründe zu erzählen. Dabei werden Fragen erörtert, warum man wieder zurückgeht, wo man arbeitet, wie man den ländlichen Raum wahrnimmt. Es geht auch darum, warum das Land in vielen Fällen attraktiver ist als die Stadt.

Start-up

Tobias Damberger ist einer von denen, die wieder zurückgezogen sind und im Podcast zu Wort kommen. Er gründete mit seiner Partnerin ein Start-up namens „Waldviertler Geschenke“ in Groß Gerungs. Sie bieten maßgeschneiderte Geschenke mit Laserfertigung. Damit mehr Menschen ins Waldviertel zurückkehren, müssen attraktive Arbeitsplätze, angemessene Entlohnung und ein umfassendes Angebot an Wohnraum, Kultur und Sport vorhanden sein, so Damberger.

Lehrstellen

Auch das Thema Lehre sei ein wichtiges im Projekt, sagt Wurz. Auch hier wolle man helfen, die richtigen Leute auf die freien Stellen zu verteilen. Für Wurz ist es wichtig, Menschen zu zeigen, was die Region zu bieten hat. „Man glaubt immer, die Rückkehrer sind Pensionisten. Aber es kommen auch 20- bis 30-Jährige, Jungfamilien, die wollen, dass die Kinder im ländlichen Raum aufwachsen“, sagt Wurz. Dafür geben dann viele ihre Jobs in den Städten auf.

Mehr Informationen gibt es hier.

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