NÖ: Minus für den Generationenfonds
Es war im März 2020, als die Aktienmärkte weltweit auf Talfahrt gingen. Der ATX, Österreichs wichtigster Aktienindex, sackte innerhalb weniger Wochen um 50 Prozent ab, auch der Ölpreis verlor 60 Prozent an Wert. Schuld an der tiefsten Rezession seit fast 100 Jahren war das Coronavirus.
Auch der niederösterreichische Generationenfonds, in dem die Wohnbaudarlehen des Landes in Form von Aktien, Anleihen oder Immobilien veranlagt sind, fuhr im vergangenen Geschäftsjahr (per Ende Oktober) ein Minus von 1,2 Prozent bzw. 32,5 Millionen Euro ein. Allerdings, so ÖVP-Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko, seien die Ertragsziele des Landtags eingehalten worden.
Er verwies dabei vor allem auf die Langzeit-Performance. In den vergangenen fünf Jahren habe die Wertsteigerung der Veranlagung der NÖ Wohnbaudarlehen jährlich im Durchschnitt 1,9 Prozent (bei einem Ertragsziel von 1,6 bis 2,6 Prozent) betragen, in den abgelaufenen zehn Jahren 2,6 Prozent (Zielvorgabe 2,2 bis 3,2 Prozent). Der Kapitalstock des Generationenfonds belief sich Ende Oktober des Vorjahres auf 2,4 Milliarden Euro. 29,2 Millionen flossen in das Landesbudget.
Abgeordnete wurden informiert
Laut Fibeg-Geschäftsführer Johannes Kern besteht das Portfolio des Generationenfonds aus mehr als 4.000 Einzelpositionen. Am Donnerstag wurden auch die Abgeordneten des Landtags über die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2019/20 informiert.
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