NÖ: Härtere Strafen für extreme Temposünder gefordert
Acht Verkehrsteilnehmer sind am vergangenen Wochenende auf Österreichs Straßen ums Leben gekommen, zehn in der ganzen Woche. Unter den Opfern waren unter anderem vier Motorradlenker und ein Radfahrer. In der Steiermark starben ein 21-Jähriger und sein gleichaltriger Beifahrer. Sie waren mit dem Pkw von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geschleudert worden. Für die jungen Männer kam jede Hilfe zu spät. Laut Polizei dürfte der Fahrer zu schnell unterwegs gewesen sein.
Auch auf politischer Ebene wird das Thema Verkehrssicherheit wieder intensiver diskutiert. Niederösterreichs Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko und sein Salzburger Kollege Stefan Schnöll machen sich nun für härtere Strafen gegen extreme Temposünder stark.
Führerscheinentzug
Gefordert werden etwa die Anhebung des Höchststrafsatzes von derzeit 2.180 Euro auf 5.000 Euro oder die Verdoppelung der Mindestentzugsdauer der Lenkberechtigung von derzeit zwei auf vier Wochen, wenn Raser mit 40 km/h zu viel im Ortsgebiet, bzw. 50 km/h im Freiland unterwegs sind.
Auch eine Erhöhung der gesamten Entzugsdauer steht im Forderungskatalog der Landesräte. Gerade was die Bestrafung von Unbelehrbaren angeht, will man auch mit einer Ausweitung des Wiederholungszeitraums von zwei auf vier Jahre vorbeugen.
"Ohne Rücksicht auf Verluste"
„Die Maßnahmen zielen klar auf jene ab, die ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs sind und denen die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer vollkommen egal ist. Es geht uns bewusst um die wirklichen Raser und nicht diejenigen, die mit ein paar km/h zu viel gemessen werden“, so Schleritzko.
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