Niederösterreich peilt mehr als 100.000 Impfungen pro Woche an

Niederösterreich peilt mehr als 100.000 Impfungen pro Woche an
Anfang der Woche starten erste Landes-Impfzentren – Kanzler Kurz besuchte Pilotprojekt in Wr. Neustadt.

Rund 450.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher sind bereits gegen das Coronavirus geimpft oder haben ihren persönlichen Termin fixiert. Spätestens ab Mai sollen mehr als 100.000 pro Woche hinzukommen. „Das entspricht rund 36 Prozent der gesamten impfbaren Bevölkerung“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Samstag. Gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) besuchte sie die Impfstraße in der Arena Nova, die als Pilotprojekt für die geplanten 20 Impfzentren landesweit dient. Diese sollen in der zweiten Maihälfte in Vollbetrieb gehen.

42 Teststraßen in Wiener Neustadt

In Wiener Neustadt seien alleine am Freitag rund 9.900 Personen geimpft worden, betonte Schneeberger. Die Stadt verfüge über 42 Teststraßen, die von Montag bis Sonntag von 7 bis 20 Uhr geöffnet sind, seit 11. Jänner dieses Jahres habe man rund 500.000 Tests durchgeführt. Im Zuge der Ausreisetests aus Wiener Neustadt wurden schon über 50.000 Fahrzeuge angehalten und kontrolliert, so Schneeberger. Dabei habe man 1.400 Personen ohne Test verzeichnet, 34 Anzeigen waren erforderlich.

Niederösterreich peilt mehr als 100.000 Impfungen pro Woche an

Dass in den nächsten Wochen und Monaten wesentlich mehr Impfstoff als bisher zu erwarten sei , werde „mit Sicherheit zu einer weiteren Entspannung beitragen“, ist Mikl-Leitner überzeugt. Laut Gesundheitsministerium werde sich die Impfstoff-Liefermenge im zweiten Quartal verdreifachen, dazu kämen noch knapp 200.000 zusätzliche Impfdosen für Niederösterreich ab Ende April bis Ende Juni, sagte die Landeshauptfrau. „Unser Ziel ist es, insgesamt über 100.000 Corona-Impfungen pro Woche in den 20 Impfzentren zu verabreichen.“ Um derartige Dimensionen bewerkstelligen zu können, wurden die Organisation und der Betrieb der Zentren ausgeschrieben. Um aber sofort starten zu können, habe man vorläufig das Rote Kreuz mit der Abwicklung beauftragt.

Bundeskanzler Kurz kündigte an, dass bis Ende Juni jeder, der sich impfen lassen wolle, auch eine Impfung erhalten werde.

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