Die Mostkultur hat zwei neue Königinnen
„Den Most habe ich durch meinen Opa kennengelernt.“ Als 17-Jährige ist Elena Obergmeiner natürlich noch keine professionelle Most-Sommeliere mit Kellererfahrung. Bei ihr zu Hause in Konradsheim in der Stadtgemeinde Waidhofen an der Ybbs wird auch kein Most produziert. Doch ihr Interesse an und ihr Wissen um dieses Getränk aus den einzigartigen Streuobstgärten bescherte ihr den edlen Titel „Niederösterreichische Mostkönigin Elena I.“
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Bei einem Casting einer Fachjury wurden Elena I. als neue Königin und die Purgstallerin Katharina Selner als ihre Stellvertreterin am vergangenen Dienstag in der neuen Hafnerbar in Wieselburg gekürt und gekrönt. Viel Prominenz war dabei. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und LK-Vizepräsidentin Andrea Wagner übernahmen mit den beiden bisherigen Hoheiten Sigrid I. und Theresa II. die ehrenvolle Aufgabe. Von den Vorgängerinnen gab es auch die fachliche Einführung ins herrschaftliche Geschäft und dazu allerlei Tricks, die man bei der Präsentation der edlen Kellertunke gut gebrauchen kann.
"Schöne Aufgabe"
Die beiden Hoheiten hätten die Jury jedenfalls mit viel Wissen, Ausstrahlung und Energie überzeugt, versicherte der Obmann des Mostviertler Obstbauverbandes Michael Oberaigner. Der Obstverband organisierte die Königinnen-Wahl und betreut die geadelten Botschafterinnen des Mosts in den nächsten zwei Jahren.
Elena I., die beruflich als Ordinationshilfe bei einem Zahnarzt beschäftigt ist, hat sich vorgenommen, bei ihren Repräsentationsaufgaben vor allem auch junge Leute mitreißen zu wollen. „Es ist eine schöne Aufgabe, für die Mostkultur und das Mostviertel Werbung machen zu dürfen“, sagt sie. In der Freizeit bei der Landjugend und bei den Jungrinderzüchtern aktiv, findet die Ybbstalerin sicher zahlreiche Interessierte für ihre Sache.
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