Neurochirurgie: Einer der besten arbeitet in Niederösterreich
Die Neurochirurgie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Spezialgeräte machen es möglich, dass etwa Eingriffe an der Wirbelsäule oder im Kopf für den Patienten noch viel schonender durchgeführt werden können.
Einer der besten seines Fachs ist Johannes Burtscher, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie am Landesklinikum Wiener Neustadt (LK). Vor Kurzem wurde Burtscher zum Präsidenten der Österreichischen Gesellschaft für Neurochirurgie ernannt.
"Das spricht für den Arbeitsplatz"
Der Mediziner habilitierte 2003, zwei Jahre später kam er nach Wiener Neustadt. „Ich konnte hier von Grund auf eine Abteilung neu aufstellen, das war wirklich meine Lebensaufgabe. Das damalige Stammteam ist auch zu einem kleinen Teil noch immer hier tätig, die jetzige Mannschaft kam nach und nach in den Folgejahren dazu, als unser Ruf begann, sich zu etablieren. Die damaligen Ausbildungsassistenten arbeiten hier jetzt als Oberärzte. Das spricht auch für den Arbeitsplatz“, erzählt Burtscher.
Zusammenarbeit
Das Angebot, das der 55-Jährige und seine Kollegen an der „Neuro“ anbieten, ist jedenfalls umfassend. Es braucht auch den internationalen Vergleich nicht zu scheuen.
„So einfach es klingt, aber unsere Besonderheit hier in Wiener Neustadt ist, dass wir die gesamte Breite des Fachs sehr gut abbilden. Es gibt beispielsweise keine Gehirntumor-Operation, die wir hier nicht machen können. Wir arbeiten eng mit den anderen niederösterreichischen Kliniken, aber auch mit dem AKH Wien, zusammen, indem wir uns gegenseitig bei Therapien unterstützen“, sagt Burtscher. Er berichtet, dass immer wieder Operationen durchgeführt werden, die technisch aufwendig seien und viele Stunden dauern würden.
Kamerasysteme
In letzter Zeit wurden auch Eingriffe mit „technisch herausragender Ausstattung“ absolviert: Und zwar mit Exoskopen, das sind neue Kamerasysteme, die in der Mikrochirurgie die Mikroskope ersetzen können. „Wir haben seit vergangen Dezember die am Markt befindlichen Exoskope für viele Wochen getestet und sie direkt im OP bei hoch komplexen Operationen angewendet.“ Auch hier war das LK Wiener Neustadt ein Vorreiter in Österreich.
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