Nazi-Schmierereien in Eggenburg: Ermittlungen erfolglos

Gebäude und Verkehrszeichen wurden mit rechtsextremen Symbolen besprayt. Justizminsterin Alma Zadic beantwortet Anfrage von SPÖ-Abgeordneter Sabine Schatz.

In der Nacht auf 20. Februar haben Unbekannte Nazi-Symbole und -Parolen auf Wände und Tafeln in Eggenburg im niederösterreichischen Bezirk Horn geschmiert. Das Ermittlungsverfahren wurde mangels "weiterer Ermittlungsansätze" am 26. März abgebrochen. Das ergab eine parlamentarische Anfrage der SPÖ-Abgeordneten Sabine Schatz and die Justizministerin Alma Zadic.

Sieben Mal haben die Unbekannten mit einem Lackspray zugeschlagen - auf Fassaden und Verkehrszeichen. Mehrmals wurden darauf Hakenkreuze und  Schriftzüge mit "HEIL HITLER" oder "SIEG HEIL" gesprüht. Videoaufnahmen von den Taten seien keine bekannt, teilte Zadic mit.

Nazi-Schmierereien in Eggenburg: Ermittlungen erfolglos

Justizministerin Alma Zadic.

Schatz wollte bei ihrer Anfrage auch wissen, ob die Staaatsanwaltschaft von einer rechtsextremen motivierten Tat ausgehe. Oder die Täter - sofern bekannt - dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen wären. "Der derzeitge Ermittlungsstand lässt noch keine verlässliche Einschätzung darüber zu", heißt es in der Beantwortung.

Der Schaden der Schmieraktion beträgt demnach 595 Euro für die Stadtgemeinde Eggenburg, 643,69 Euro für die Straßenmeisterei Eggenburg. Einem "weiteren Opfer" sei "voraussichtlich kein Schaden" entstanden, "weil das besprühte Objekt vermutlich abgerissen wird".

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