Na bumm: Undercover im Böller-Paradies

Gefährliche Pyrotechnik wird im Kastenwagen verkauft. Der KURIER ist mit versteckter Kamera eingestiegen.
KURIER-Lokalaugenschein: Am niederösterreichischen Grenzübergang Kleinhaugsdorf werden verbotene Sprengkörper verkauft.

Wer „Dumbum“ will, muss einsteigen. Einsteigen in den fensterlosen Kastenwagen einer vietnamesischen Böller-Verkäuferin unweit der niederösterreichisch-tschechischen Grenze. Erst, wenn die Schiebetür zu ist, geht das Licht an. Bewegen kann man sich kaum. Zu hoch und eng aneinander geschlichtet sind die Tausenden Böller in dem Lieferwagen.

Während das Licht der Taschenlampe die Totenköpfe und Königskobras auf den Verpackungen aufblitzen lässt, fackelt die Händlerin nicht lange: „Mehr ist billiger, wie viel Geld hast du?“, fragt sie und fuchtelt mit einem flaschengroßen Böller der in Österreich verbotenen Kategorie F4. „Sehr stark, stärker als ,Dumbum’“, erklärt sie und greift zu einer Packung mit Totenschädeln.

Kommentare