Mordversuch in Ternitz: 71-jähriger Ehemann mit Messer schwer verletzt

Symbolbild
70-Jährige Ehefrau soll die Bluttat verübt haben. Sie verletzte sich anschließend mit der Tatwaffe selbst.

Im heurigen Jahr gab es in Österreich bereits 26 Femizide, 2021 waren es 31. Viel seltener sind bei Beziehungstaten die Männer das Opfer. Einen solchen Fall soll es am vergangenen Freitag in Ternitz im Bezirk Neunkirchen gegeben haben

Wie der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Raimund Schwaigerlehner, auf Anfrage des KURIER bestätigt, wird gegen eine 70 Jahre alte Frau wegen Mordversuchs ermittelt. Die Verdächtige soll an der gemeinsamen Wohnadresse ihren 71-jährigen Ehemann mit einem Messer niedergestochen haben. Der Mann hat den Vorfall schwer verletzt überlebt. Anschließend verletzte sich die Frau selbst mit der Tatwaffe, erklärt Schwaigerlehner.

Opfer holte Hilfe

Die blutige Auseinandersetzung hatte sich am 16. September gegen 9 Uhr Früh in der Wohnung ereignet. Der schwer verletzte Mann dürfte noch Hilfe geholt haben. Als Angehörige an der Adresse eintrafen, fanden sie den 71-Jährigen mit Schnitt- und Stichverletzungen. Die 70-Jährige Frau war ebenfalls verletzt. Beide mussten medizinisch versorgt und ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert werden. Lebensgefahr bestand beim Opfer keine. Aufgrund der Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass die Frau ihren Partner töten und sich anschließend selbst das Leben nehmen wollte.

Die 70-Jährige wurde festgenommen. Sobald es ihr Gesundheitszustand erlaubt, wird sie in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. 

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