"Maske in Blau": Es geht nicht um Politik, sondern um Musik und Liebe
Der geheimnisvolle Titel "Maske in Blau“ könnte auch als Schlagzeile im aktuellen bundesweiten Polit-Geschehen durchgehen, hat damit aber überhaupt nichts zu tun.
Gemeint ist der Operettenhit, der am Freitag im Rahmen der Blindenmarkter Herbsttage Premiere feiert. Angesagt ist eine Operetten-Revue von Fred Raymond aus den 1930er-Jahren mit swingenden Musiktiteln und turbulenter unterhaltsamer Handlung.
FPÖ-Hochburg
Dass sich das "blaue“ Musik-Highlight gerade in diesen Tagen in der politisch blauen Hochburg Blindenmarkt abspielt, wo die FPÖ am Wahlsonntag als stimmenstärkste Partei über 41 Prozent einheimste, ist purer Zufall.
Obwohl "Maske in Blau“ auch als Persiflage ganz gut die örtlichen Mandatare der Fraktion "Plan B“ um ihren Obmann Martin Huber passen würde. Er und seine vier Mitstreiter im Gemeinderat sind nach einem Parteiausschluss durch die FPÖ-Führung nämlich Ex-Blaue.
Aber zurück zur anstehenden Inszenierung, für die Intendant Michael Garschall klingende Namen und junge Talente aus der Theaterwelt nach Blindenmarkt lotste. Zahlreiche Ohrwürmer wie "Schau einer schönen Frau nicht zu tief in die Augen“, "Die Juliska aus Budapest“ oder auch "Ja, das Temperament“ sowie flotte Tanz- und Ensembleszenen sind angesagt.
Beeindruckende Bühnenbilder und Kostüme entführen an Schauplätze vom italienischen San Remo bis zum fernen Rio Negro in Argentinien. Und natürlich wird unter der Regie von Isabella Gregor eine aufregende Liebes- und Verwechslungsgeschichte, die letztendlich glücklich endet, erzählt.
Hochwasseropfer
Gespielt wird das Stück "Maske in Blau“, das laut Garschall bereits bestens gebucht ist, achtmal bis zum 27. Oktober. Für die geschlossene Vorstellung am kommenden Samstag werden auch Gratiskarten für Geschädigte der Hochwasserkatastrophe und für Helfer ausgegeben.
Als Festival bieten die Herbsttage den ganzen Oktober über auch noch andere musikalische Höhepunkte für Familien, Kinder und Theaterfans.
www.herbsttage.at
Kommentare