Mächtige Explosion in NÖ: Weltkriegsmunition flog in die Luft
Die Soldaten haben sich in einen Bunker zurückgezogen, durch einen Schlitz können sie ins Freie sehen. Kurze Zeit später erfolgt am Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl) eine heftige Detonation, Erdreich fliegt in die Luft.
Auf einen Schlag wurden 12.300 Kilogramm Munition aus dem 2. Weltkrieg vernichtet.
Was gefährlich aussieht, ist für den Entminungsdienst des Bundesheeres längst Routine. Allein im heurigen Jahr rückten die Spezialistinnen und Spezialisten zu 915 Einsätzen in ganz Österreich aus.
In den meisten Fällen werden die Kriegsrelikte vor Ort entschärft, abtransportiert und später unschädlich gemacht. "Die Mitarbeiter des Entminungsdienstes werden durchschnittlich drei bis vier Mal täglich angefordert - in Städten, in alpinem Gelände und in Gewässern", berichtet ein Heeressprecher.
Schwierige Situationen
Besonders viel zu tun gibt es in Niederösterreich. Im Oktober musste das Team um Chef Wolfgang Korner gleich 50-mal ausrücken. Zum Vergleich: In Oberösterreich waren es 14 Einsätze, in Wien sechs.
In besonders schwierigen Situationen müssen die Bomben und Granaten allerdings gleich vor Ort gesprengt werden. Dabei handelt es sich meist um todbringende Geräte, die mit einem Langzeitzünder ausgestattet sind. Vier Mal war das heuer bereits der Fall.
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