Lieber nicht reinspringen: Behörde warnt vor Baden im Stausee Ottenstein

Lieber nicht reinspringen: Behörde warnt vor Baden im Stausee Ottenstein
Laut BH Zwettl wird eine Massenvermehrung von Cyanobakterien vermutet. Die Ages prüft nun das Wasser.

Vom Baden im Stausee Ottenstein im Waldviertel wird derzeit abgeraten. Grund ist eine vermutete Massenvermehrung von Cyanobakterien, hieß es in einem Schreiben der Bezirkshauptmannschaft Zwettl.

Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat eine Untersuchung auf Toxine veranlasst. Da bei einer Massenvermehrung von Cyanobakterien eine Gesundheitsgefährdung anzunehmen ist, wird bis zum Vorliegen der Resultate mittels Schildern vom Baden abgeraten.

Untersucht wurde das Wasser an der EU-Badestelle bei der Ruine Lichtenfels in Zwettl.

Fieber, Erbrechen, Durchfall...

Der Brief wurde am Freitag auf der Webseite der Stadtgemeinde veröffentlicht. Cyanobakterien (umgangssprachlich Blaualgen) können laut AGES Gifte bilden, die für Hunde tödlich sein können: "Werden von Menschen größere Mengen Wasser verschluckt oder gelangen sie in die Atemwege, können Übelkeit, Fieber, Erbrechen, Durchfall, Hautausschläge, Kollaps oder Lähmungserscheinungen auftreten. Eine Aufnahme von Cyanotoxinen durch die Haut ist unwahrscheinlich, es kann aber zu Hautreizungen, Entzündungen oder allergischen Reaktionen kommen."

Als schwerwiegendere gesundheitliche Folgen können Magen-Darm-Entzündungen, Atemwegserkrankungen und Leberschäden auftreten.

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