Ledergeschäft in Fußgängerzone brannte: Hoher Schaden

Die Auslage des Geschäftes brannte völlig aus
Feuerwehrleute kämpften mit dichtem Rauch, enormer Hitze und engen Zufahrten.

Ein Kremser Geschäftsmann hörte beim Spaziergang mit seinem Hund die Sirenen, die Dienstagvormittag mehrere Feuerwehren in die Kremser Fußgängerzone riefen. "Dass unser eigenes Geschäft brannte, war mir da gar nicht bewusst", erzählt Johann Obiltschnig. Die Auslage des Lederwarengeschäftes der Familie in der Unteren Landstraße brannte aus. Was die Flammen nicht vernichteten, machte der Brandgeruch unbrauchbar. Erste Schadensschätzungen gehen in Richtung einer Million Euro. Ursache dürfte eine defekte Auslagenleuchte sein.

Der Einsatz war für die Helfer wegen großer Hitze und der enormen Rauchentwicklung äußerst fordernd. Schwierig war es auch, mit den Einsatzfahrzeugen durch die engen Gassen in der Altstadt zum Brandherd vorzudringen. Da mussten Kleiderständer und ganze Schanigärten weichen.

Feuerwehrleute mit schwerem Atemschutz suchten das Gebäude ab, zum Glück hielt sich auch in den Wohnungen niemand auf. Als Obiltschnig zum Brandort kam, war plötzlich sein Hund verschwunden. Feuerwehrleute mussten ihn abhalten, das Tier selber im verrauchten Haus zu suchen. Der Hund befand sich ohnehin auf der Straße. Obiltschnig wurde zur Beobachtung ins Spital gebracht.

Zeuge

"Ich habe den Rauch als einer der ersten bemerkt und bin gleich um den Feuerlöscher gerannt. Ein anderer hat die Feuerwehr verständigt. Nur konnte ich nicht ins verschlossene Geschäft hineinsprühen und hab nicht gewagt, die Auslagenscheiben einzuschlagen, weil es sich drin so arg abgespielt hat. Die Feuerwehr war blitzschnell da und wir haben die Leute aufgehalten, damit sie nicht in den Rauch hinein marschieren", erzählt Karl Leopold, der direkt gegenüber das Gasthaus Egger’s betreibt.

Obiltschnig war nur Minuten, bevor der Brand ausgebrochen war, am Geschäft vorbei gegangen, in dem hochwertige Taschen verkauft werden, und hatte nichts Auffälliges bemerkt. Er kann sich vorstellen, dass vielleicht ein elektrisches Gerät im Geschäft defekt war.

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