Lebensrettung am Arbeitsplatz

Ersthelfer Noitzmüller mit Christoph Wenisch und Marco Martin vom Rotkreuz-Team bei Manfred Reiter im Krankenhaus
Nothelfer-Ausbildung führte zu erfolgreicher Reanimierung

Drei Arbeitskollegen retteten am Mittwoch dem 48-jährigen Tischer Manfred Reiter an seinem Arbeitsplatz das Leben. Er war im Lager der Möbelfirma Leiner in Krems zusammen gebrochen.

Sein Kollege Ewald Noitzmüller, der als Ersthelfer ausgebildet ist, beatmete Reiter. Günter Frühwald und Ernst Wintersberger führten unter seiner Anweisung eine Herzmassage durch. Die Bemühungen hatten Erfolg. Sie konnten Reiter einem Notarztteam übergeben, das ihn ins Krankenhaus brachte.

"Das ist wirklich perfekt gelaufen. Es gibt auch keine bleibenden Schäden. Dass der Mann kurz darauf schon wieder ansprechbar war, ist außergewöhnlich", lobt der Kremser Bezirksstellen-Geschäftsführer des Roten Kreuzes, Manfred Türk, alle Beteiligten.

Indirekt hat Reiter sein Leben auch einem Firmenprogramm zu verdanken, das Mitarbeitern die Ausbildung zum Ersthelfer ermöglicht. Die hat Notzmüller absolviert. "Wir haben einen zweitägigen Kurs gemacht und dann gibt es jedes Jahr einen Tag zur Auffrischung", erzählt Noitzmüller. Der hat auch schon seinem Chef berichtet und angeregt, das Programm auszubauen. "Es sieht ganz gut aus. Wir haben Manfred auch schon im Krankenhaus besucht. Er hat sich bedankt. Wichtiger ist aber, dass es ihm gut geht", meint Noitzmüller zufrieden.

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