Langsamer Imagewandel

Langsamer Imagewandel
Kann St. Pölten zur Tourismusdestination werden? Es gibt Potenzial, aber noch fehlen Bewusstsein und Produkte.

Ich denke an Festivals: An Frequency und Beatpatrol ": Werbefachmann Niko Alm ist sonst eher ratlos, wenn es um St. Pölten als Tourismusdestination geht. Er war nur einer der Experten, die vor Kurzem im Hotel Graf in St. Pölten über das Tourismuspotenzial der Stadt diskutierten. Eingeladen hatten die Regionalentwickler "progressNETZ". "Was mir abgeht, ist tatsächlich etwas, was ich mit der Stadt in Verbindung bringen kann", erklärte Alm. Er hatte für Aufsehen gesorgt, als ihm die Polizei ein Führerschein-Foto, auf dem er ein Nudelsieb als "religiöse Kopfbedeckung" trägt, genehmigte.

Dynamik

Langsamer Imagewandel

Das Image von St. Pölten ändert sich - zumindest bei den St. Pöltener - wie eine aktuelle Umfrage ergab. Die Bürger sehen, dass sich etwas tut. Als Tourismusdestination verstehen sie St. Pölten auch nicht gerade. Die Außenwahrnehmung hat sich wenig geändert: Es gebe nur wenig Dynamik, sagen die Linzer und die Wiener.

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Man habe die Weichen für eine erfolgversprechende Zukunft gestellt, erklärte St.Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler. Das entdecken auch die Investoren. Das Cityhotel hat eröffnet. Die Nächtigungszahlen steigen jedes Jahr. Das Wichtigste sei, nun in den Köpfen zu manifestieren, dass St. Pölten Potenzial hat. Stadler sieht eine "gigantische Chance in den Festivals". "Wir müssen die Leute von der Autobahn herunter und aus den Westbahnzügen herausbringen", erklärte Stadler.

Wie man erfolgreich sein kann, zeigt Siegfried Schicklgruber: Er gründete in Herzogenburg, 500 Meter von der Stadtgrenze St. Pöltens entfernt, das Cleverhotel für Geschäftsreisende. Die Nächtigungszahlen in Herzogenburg sind um 170 Prozent gestiegen. Der Wermutstropfen: Sein Hotel taucht in der Info St. Pölten nicht auf. "Mein Tourismusbüro ist der Portier von Egger."

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