Landessüden bekommt einen „Cyber-Cobra“-Standort

Landessüden bekommt einen „Cyber-Cobra“-Standort
Maßnahmen im Kampf gegen die ausufernde Internetkriminalität präsentiert. Präventionsarbeit auf regionaler Ebene.

Eines sticht in den Kriminalstatistiken der vergangenen Jahre deutlich heraus. Drei Deliktsformen nehmen rasant zu: Extremismus, Schlepperei und an aller erster Stelle die Cyber-Kriminalität. Mit einem Plus von 30 Prozent sind Cybercrime-Delikte 2022 laut Kriminalstatistik massiv gestiegen, 27 Prozent betrug die Zunahme in NÖ und 20 Prozent im Bezirk Neunkirchen. Dort präsentierte Innenminister Gerhard Karner zusammen mit dem Neunkirchner Landtagsabgeordneten Hermann Hauer (beide ÖVP) am Montag, was Polizei und Politik gegen das Phänomen tun wollen.

IT-Spezialisten in Uniform

Um das Know-how in den Regionen zu verstärken, wird an bis zu acht Bezirkspolizeikommanden in NÖ eine regionale „Cyber-Cobra“ installiert. Das südliche NÖ, der Raum Baden, Wiener Neustadt oder Neunkirchen, soll einer der Standorte dafür sein. Die neuen Schwerpunkt-Dienststellen werden mit Beamten besetzt, die im IT-Bereich besonders ausgebildet sind.

Landessüden bekommt einen „Cyber-Cobra“-Standort

Innenminister Gerhard Karner und Abgeordneter Hermann Hauer

Weil „alle Teile der Gesellschaft von den ausufernden Betrugshandlungen betroffen sind“, sei auch die Politik gefragt, erklärt Hauer. Mit Seniorenverbänden, der Wirtschaftskammer und anderen Interessensvertretungen werden laufend Info-Veranstaltungen für Bürger organisiert und versucht, präventiv Aufklärung zu leisten.

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